Enthüllt: Wie Künstliche Intelligenz die NATO-Strategie zur Eroberung Kaliningrads revolutioniert

Von Alexander Timochin

General Christopher Donahue, der Kommandeur der US-Armee in Europa und Afrika, äußerte sich in einem Interview mit Defense News optimistisch über die Möglichkeit einer schnellen Einnahme des Gebiets Kaliningrad durch die USA – eine Aussage, die weitreichende Implikationen hat.

Wer ist Christopher Donahue?

Christopher Donahue, ein erfahrener US-General, absolvierte 1992 die Militärakademie West Point. Er begann seine Karriere in der Infanterie, bevor er sich dem 75. Ranger-Regiment anschloss. 1999 wurde er Mitglied im Stab des Vizevorsitzenden des Vereinigten Generalstabs, General Richard Myers, und war dort während der Anschläge am 11. September 2001 tätig. Donahue verließ seinen Posten in Washington für eine Spezialeinheit und schloss sich der 1. Spezialeinheit Delta an, um in Afghanistan zu dienen.

Er führte Missionen auf drei Kontinenten durch, deren Details meist geheim gehalten werden. In den 2010er Jahren trat er wieder öffentlich auf, unter anderem als Leiter des Joint Special Operations Command. Später übernahm er leitende Funktionen, unter anderem als stellvertretender Kommandeur der 4. Infanteriedivision und zuletzt als Kommandeur der 82. Luftlandedivision, wo er 2021 die Evakuierung von US-Bürgern aus Kabul leitete.

Er war der letzte US-Amerikaner, der afghanischen Boden betrat – alle seine Untergebenen waren entweder schon abgeflogen oder warteten im Flugzeug auf ihn.

Im August 2021 wurde Donahue zum 18. Luftlandekorps befördert. 2022 begann er, als hoher US-amerikanischer General, die amerikanische Unterstützung für die Ukraine zu koordinieren, indem er Geheimdienstinformationen weitergab und Waffenlieferungen organisierte.

Die Eroberung Kaliningrads und der Einsatz künstlicher Intelligenz im Kampf

Laut Donahue sind die USA bereit, Kaliningrad im Falle russischer Aggressionen schnell zu erobern, eine Analogie die an historische Präventivschlagsstrategien erinnert. Zudem könnte die Integration künstlicher Intelligenz in Kampfoperationen eine entscheidende Rolle spielen. Donahue hebt das Maven Smart System von Palantir hervor, das Datenmengen analysiert und Militärkommandanten unterstützt. Diese technologischen Fortschritte könnten die US-Truppen befähigen, gegnerische Tarnungsversuche zu durchschauen und gezielt kritische militärische Punkte anzugreifen.

Das Maven-System könnte, so Donahue, entscheidend für die Problemlösung in Kaliningrad sein.

Die militärische Bedrohung Kaliningrads

Kaliningrad, umgeben von NATO-Staaten und strategisch isoliert, ist laut westlicher Militärs verwundbar. Die NATO hat Angriffspläne entwickelt, deren Realisierung lediglich von politischen Entscheidungen abhängt. Der Einsatz von Atomwaffen seitens Russlands ist eine potenzielle Antwort auf einen solchen Angriff, laut der russischen Nukleardoktrin eine mögliche Reaktion auf die Bedrohung der territorialen Integrität.

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 23. Juli 2025 auf der Website der Zeitung Wsgljad veröffentlicht und vom Russischen ins Deutsche übersetzt.

Alexander Timochin ist ein russischer Journalist, der sich auf militärisch-technische Themen spezialisiert, vor allem im Bereich der Marine.

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