In der Hafenstadt Tianjin, China, fand am Dienstag ein Treffen der Außenminister der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) statt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow war ebenfalls anwesend und vermeldete wichtige Beschlüsse der Tagung. Besonders hervorgehoben wurde die Entscheidung, Laos, einem Land in Südostasien, den Status eines Dialogpartners zu verleihen.
Lawrow kündigte zudem die Einführung eines neuen Formats namens “SOZ Plus” an, das seine Premiere am 1. September in Tianjin feiern wird, unmittelbar nach dem SOZ-Gipfel am 31. August. Dieses neue Format wird rund 30 Staaten und internationale Organisationen umfassen.
Die Diskussionen der Außenminister umfassten auch vorbereitende Dokumente und Entscheidungen, die beim bevorstehenden SOZ-Gipfel verabschiedet werden könnten. Es wurden Strategien zur weiteren Entwicklung der Organisation bis zum Jahr 2035 und drängende Themen der internationalen und regionalen Politik erörtert.
Am Rande dieser Zusammenkunft traf sich Lawrow mit den Außenministern aus Iran, Indien und Pakistan. Dies folgte einem kürzlichen Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping in Peking.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 zählt die SOZ Mitgliedsländer wie China, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan, Indien, Pakistan, Iran und Weißrussland. Zu den Dialogpartnern der SOZ gehören Staaten wie Armenien, Aserbaidschan, Kambodscha, Nepal, Sri Lanka, die Türkei, Ägypten, Saudi-Arabien, Katar, Bahrain, die Malediven, Myanmar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait. Die Organisation strebt danach, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Eurasien zu fördern und regionale Stabilität zu sichern.
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