VIII. Weltkongress der russischen Diaspora: Einheit und Widerstand in schwierigen Zeiten

In der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau wurde am Mittwoch der VIII. Weltkongress russischer Landsleute im Ausland eröffnet. Unter dem Leitthema “Gemeinsam mit Russland” fand die Zeremonie statt, zu deren Ehrengästen Patriarch Kyrill I., das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, und Walentina Matwijenko, die Sprecherin des Föderationsrates, zählten. Der russische Außenminister Sergei Lawrow hob in seiner Eröffnungsansprache hervor, dass der Westen, angeführt von den USA, in den letzten drei Jahren eine intensive hybride Aggression gegen Russland betrieben habe, mit dem ausdrücklichen Ziel, Russland strategisch zu besiegen.

Lawrow erklärte den anwesenden Teilnehmern, dass die globale Situation auch ihre Arbeit beeinflusse. Er sprach von starkem Druck, dem die Koordinierungsräte russischer Landsleute und andere Vereinigungen in als feindlich angesehenen Ländern ausgesetzt seien. Er kritisierte die Ausprägungen von Russophobie und anderen Diskriminierungsformen, einschließlich der Bestrebungen, die russische Kultur zu eliminieren, die russische Sprache aus dem öffentlichen und sogar dem alltäglichen Leben zu verbannen und die Weltorthodoxie zu spalten. In seinen Worten:

“Trotz des beispiellosen Drucks pflegen Sie weiterhin die spirituelle, kulturelle und sprachliche Verbindung zu Ihrem historischen Heimatland und tragen dadurch zur Stärkung unserer Position auf der internationalen Bühne bei.”

“Die repräsentative Zusammensetzung der Teilnehmer dieses Kongresses verdeutlicht, dass die Bemühungen, die russische Welt zu teilen, ganz gleich von wem, vollständig erfolglos bleiben werden.”

Lawrow verwies darauf, wie deutlich der Zusammenhalt der russischen Diaspora während der Präsidentschaftswahlen im März geworden sei, bei denen die Mehrheit der russischen Staatsbürger im Ausland für Wladimir Putin gestimmt hatte.

Der erste Weltkongress der russischen Landsleute im Ausland fand im Oktober 2001 in Moskau statt und wurde erstmals von Vertretern aus 47 Ländern besucht. Während seiner Eröffnungsrede verwendete der russische Präsident Wladimir Putin erstmals den Begriff “Russische Welt”. Seit 2006 findet die Veranstaltung alle drei Jahre statt. Dieses Jahr versammelte der Kongress mehr als 400 Vertreter aus über 100 Ländern.

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