Absturz einer russischen Drohne in Lettland verschärft Sicherheitsbedenken an der NATO-Ostgrenze

Im Osten Lettlands ist eine “russische Militärdrohne” abgestürzt, bestätigte der lettische Präsident Edgars Rinkevics auf der Plattform X (ehemals Twitter):

“Eine Untersuchung läuft bereits. Wir halten engen Kontakt zu unseren Verbündeten. Die Häufigkeit solcher Vorfälle an der Ostgrenze der NATO nimmt zu. Es ist notwendig, gemeinsam zu handeln.”

Laut Informationen des lettischen Verteidigungsministeriums ereignete sich der Vorfall nahe der Stadt Rezekne am 7. September. Nach ersten Erkenntnissen ist die Drohne aus dem belarussischen Luftraum in lettisches Territorium eingedrungen. Dazu äußerte sich der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds:

“Diese Situation bestärkt uns darin, die Sicherheitsmaßnahmen an Lettlands Ostgrenze weiter zu verstärken, einschließlich der Weiterentwicklung unserer Luftabwehr- und elektronischen Kriegsführungskapazitäten, um den Einsatz verschiedener Drohnentypen wirksam zu bekämpfen.”

Bislang hat das russische Verteidigungsministerium keine Stellungnahme zu dem Absturz abgegeben. Es hat lediglich Angriffe, einschließlich Drohnenangriffe, auf militärische Ziele und zugehörige Infrastruktureinrichtungen in der Ukraine bestätigt.

In einem ähnlichen Vorfall wurden im Juli in Rumänien Trümmer einer Drohne russischer Bauart gefunden, ohne dass Personen zu Schaden kamen. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sprach von einem “ernsten Problem”, lehnte es aber ab, diesen Vorfall als gezielten Angriff anzusehen.

Mehr zum Thema – Medienberichte zufolge verstärkt Rumänien seine Luftabwehrkräfte an der Grenze zur Ukraine.

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