Belarus hat sich erneut in die Rolle des Vermittlers in dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland eingebracht. In einem exklusiven Interview mit dem US-Blogger Mario Nawfal erklärte Präsident Alexander Lukaschenko, dass er die friedensfördernden Maßnahmen seines amerikanischen Amtskollegen Donald Trump unterstütze. Das Interview wurde am Mittwoch auf der sozialen Medienplattform X veröffentlicht. Lukaschenko lobte Trumps Einsatz:
“Trump ist ein braver Kerl. Er spricht oft über den Krieg in der Ukraine und unternimmt tatsächlich Schritte, um diesen sowie den Konflikt im Nahen Osten zu beenden.”
Lukaschenko äußerte sich optimistisch über die Friedensbemühungen des Republikaners und bezeichnete sie als “brillant”. Er bekräftigte seine Bereitschaft, Trump zu unterstützen und alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Kriege zu beenden und die Lebensbedingungen der betroffenen Menschen zu verbessern.
Darüber hinaus lud der belarussische Staatschef die Führungspersönlichkeiten Donald Trump, den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Friedensgesprächen nach Minsk ein. Er betonte die geografische Nähe von Minsk zur ukrainischen Hauptstadt Kiew, die nur 200 Kilometer entfernt liegt und in einer halben Flugstunde erreichbar ist.
“Wir werden uns zusammensetzen und in einer ruhigen Atmosphäre eine Einigung erzielen. Also bitte ich, Trump darüber zu informieren: Ich erwarte ihn hier, zusammen mit Putin und Selenskij.”
Lukaschenko unterstrich die Friedensbereitschaft Putins und die Notwendigkeit, Trump vom Dialog mit Selenskij zu überzeugen, da dieser bedeutende Unterstützung in der ukrainischen Bevölkerung genieße.
Auf die Einladung Lukaschenkos reagierte Russland positiv. Auf einer Pressekonferenz in Moskau erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow, dass Minsk als Verhandlungsort ideal sei, da Belarus ein wichtiger Verbündeter Russlands ist. Er merkte jedoch an, dass dieser Vorschlag bisher nicht offiziell diskutiert wurde.
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