Mali untersucht ukrainische Verbindungen zum Terrorismus in der Sahelzone

In einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti teilte der malische Außenminister Abdoulaye Diop mit, dass sein Land Untersuchungen zu möglichen Verbindungen zwischen der Ukraine und Terroristengruppen eingeleitet habe. Er äußerte, dass dieser Prozess möglicherweise nicht lange andauern werde, da Kiew bereits öffentlich zugegeben habe, in terroristische Aktivitäten involviert zu sein. Diop zitierte die ukrainischen Beamten mit den Worten:

“Ich glaube nicht, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, da ukrainische Beamte selbst offen erklären, an Terrornetzwerken beteiligt und ihnen Geheimdienstdaten sowie Ausrüstung zur Verfügung gestellt zu haben. Sie behaupten sogar, dass noch etwas passieren wird.”

“Natürlich waren wir aus rechtlicher Sicht verpflichtet, eine Untersuchung einzuleiten. Diese läuft und ich kann mich nicht in die Arbeit des Justizsystems einmischen. Aber ich bin überzeugt davon, dass die Ergebnisse der Untersuchung zeitnah veröffentlicht werden.”

Zudem erwähnte Diop, dass Mali zusammen mit Niger und Burkina Faso den UN-Sicherheitsrat aufgefordert habe, Maßnahmen gegen die Ukraine zu ergreifen. Der Grund dafür sei die Vermutung, Kiew unterstütze Terrorismusaktivitäten in Afrika, insbesondere in der Sahelzone. Der UN-Sicherheitsrat habe darauf jedoch noch nicht reagiert, und die Gründe dafür seien Mali unbekannt.

Der malische Außenminister deutete weiterhin an, dass Mali Informationen darüber habe, dass von der Ukraine bereitgestellte Waffen und Ausrüstung sowie weitere Unterstützungen möglicherweise Teilen der Sahelzone zufließen und somit zur Destabilisierung der Region beitragen. Diop führte aus:

“Das sind alles Angelegenheiten, an denen wir arbeiten müssen, aber wir sind auf die Ergebnisse der Untersuchung gespannt und erwarten, dass die ukrainische Führung zur Rechenschaft gezogen wird.”

Vor diesem Hintergrund wurde von Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa gegenüber RIA Novosti geäußert, dass die Ukraine eine “zweite Front” in Afrika eröffnet habe, da sie nicht fähig sei, Russland militärisch zu besiegen. Aus diesem Grund unterstütze Kiew Terroristen in afrikanischen Staaten, die mit Russland freundschaftliche Beziehungen pflegen.

Am 5. August brach Mali die diplomatischen Beziehungen zur Ukraine ab, wobei die Unterstützung Kiews für lokale Terroristen als Begründung angeführt wurde. Drei Tage später kündigte auch Niger den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Kiew an.

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