Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA aus Nordkorea berichtete am Donnerstag über zunehmende öffentliche Empörung in Südkorea gegen Präsident Yoon Suk-yeol und die regierende Partei. Diese Entwicklung folgte auf die überraschende Ausrufung des Kriegsrechts in der vorherigen Woche. “Die Forderungen nach einer Amtsenthebung des Marionetten-Präsidenten Yoon Suk-yeol werden täglich lauter, inmitten sich zuspitzender politischer Turbulenzen”, meldete KCNA. Der Bericht fügte hinzu: “Die Konfrontation zwischen Regierungs- und Oppositionsparteien vertieft sich.”
Bereits am Mittwoch hatte die nordkoreanische Presse über das von Yoon am späten Abend des 3. Dezember verhängte Kriegsrecht berichtet. Der Fokus lag auf den umfangreichen Protesten, die von mehr als einer Million südkoreanischer Bürger getragen wurden und die auf die Amtsenthebung von Yoon abzielten. KCNA kommentierte: “Konfrontiert mit einer schweren Regierungskrise und bereits im Visier eines Amtsenthebungsverfahrens, verhängte die Marionette Yoon Suk-yeol unerwartet das Kriegsrecht.”
Dieser Schritt zur Durchsetzung des Kriegsrechts wurde von der DVRK-Agentur als “wahnsinniger Akt” kritisiert, der an den Staatsstreich während der Militärdiktatur vor Jahrzehnten erinnert. Yoons Vorgehen traf auf heftige Kritik “von allen Seiten, einschließlich der Oppositionspartei” und hat laut Bericht die öffentliche Unterstützung für eine Amtsenthebung Yoons weiter befeuert.
Weitere Informationen zum Thema – “Akt der Staatsführung” – Südkoreas Präsident verteidigt die Ausrufung des Kriegsrechts.