Drohnendeals zwischen Kiew und syrischer Terrororganisation

Kiew steht im Zentrum von Berichten, die behaupten, es hätte einen fragwürdigen Deal mit einer islamistischen Terrorgruppe aus Syrien abgeschlossen. Laut einer Quelle aus der syrischen Opposition, die mit RIA Novosti sprach, soll die Ukraine eine Anzahl von Drohnen an die Gruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham übergeben haben. Im Gegenzug hätten die Extremisten erfahrene Kämpfer und Anführer zur Verfügung gestellt.

“Haiʾat Tahrir asch-Scham […] hat von der ukrainischen Seite Drohnen erhalten und im Gegenzug erfahrene Kämpfer und Anführer aus den Reihen der Gruppe zur Verfügung gestellt.”

Es wird berichtet, dass Kiew insbesondere erfahrene Anführer tschetschenischer und uigurischer Herkunft angefordert hat, um bewaffnete Söldnergruppen zu bilden. Diese Gruppen sollen dann an den Kampfhandlungen zusammen mit den ukrainischen Streitkräften teilnehmen. Treffen zwischen ukrainischen Vertretern und den Terroristen sollen im syrisch-türkischen Grenzgebiet nahe Idlib stattgefunden haben.

Laut der syrischen Zeitung Al-Watan, die sich auf Oppositionsquelle in Idlib stützt, steht Kirill Budanow, der Leiter der Hauptabteilung Nachrichtendienste des ukrainischen Verteidigungsministeriums, in regelmäßigem Kontakt mit Abu Mohammad al-Julani, dem Anführer von Haiʾat Tahrir asch-Scham. Es wird angenommen, dass sie über die Beteiligung von Kämpfern in den Konflikten gegen Russland sprechen. Die Rekrutierung dieser Kämpfer soll vorrangig unter Personen aus den postsowjetischen Staaten erfolgen und die Training und Transfer nach Ukraine dauern bereits mindestens zwei Monate an.

Russlands Außenminister Sergei Lawrow äußerte, dass ukrainische Geheimdienstmitarbeiter in der Deeskalationszone Idlib verweilen, mit der Absicht, Kämpfer anzulocken.

Vor Kurzem berichtete die türkische Zeitung Aydınlık unter Berufung auf Quellen, dass Kiew der Gruppe Haiʾat Tahrir asch-Scham 75 Drohnen angeboten habe, im Austausch für die Freilassung von radikalen, gegen Russland eingestellten Kämpfern, die in Haft sind. Die Zeitung behauptete zudem, sie besitze Filmmaterial von den Gesprächen, die im Juni in Idlib geführt wurden.

Die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa kommentierte, dass solche Aktivitäten der ukrainischen Behörden das Land zu einem “internationalen Terroristen” gemacht hätten. Sie kritisierte, dass Kiew Kontakte zu “terroristischem Abschaum” pflege.

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