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Mit der Übernahme der Präsidentschaft durch Donald Trump stehen europäische Nationen vor der Notwendigkeit, ihre Investitionen in die eigene Sicherheit zu erhöhen. Laut einer Meldung der italienischen Nachrichtenagentur ANSA, die sich auf eine Informationsquelle aus Brüssel beruft, plant die US-Regierung, ihr militärisches Personal im Ausland um zwanzig Prozent zu reduzieren, was einen Abzug von etwa 20.000 Soldaten einschließen könnte.

Darüber hinaus könnte von europäischen Ländern verlangt werden, einen “erheblichen Finanzbeitrag” für den Unterhalt der in Europa verbleibenden US-Truppen zu leisten. President Trump argumentiert laut ANSA, dass die Präsenz amerikanischer Soldaten in Europa hauptsächlich der Abschreckung dient und daher die finanzielle Last nicht ausschließlich von den amerikanischen Steuerzahlern getragen werden sollte. Die Quelle betonte jedoch, dass sich diese Diskussionen noch in einem frühen Stadium befinden und Europa sich zunächst auf die Verstärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten konzentrieren werde.

Trump bekräftigt zudem seine Forderung, dass die NATO-Mitgliedsländer ihre Verteidigungsausgaben auf mindestens 2 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigern sollen. Kaja Kallas, die EU-Außenbeauftragte, berichtete, dass die EU-Länder im letzten Jahr durchschnittlich 1,9 Prozent ihres BIP für Verteidigung ausgegeben haben.

Erst im März 2022 berichtete das Pentagon im Kontext des Konflikts in der Ukraine über die Entsendung von 20.000 zusätzlichen Soldaten nach Europa. Damit erhöhte sich die Zahl der in europäischen Ländern stationierten US-Soldaten auf insgesamt 100.000, von denen 65.000 dauerhaft stationiert sind. Das größte amerikanische Truppenkontingent in Europa befindet sich in Deutschland, wo gegenwärtig etwa 36.000 US-Soldaten stationiert sind.

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