Laut einem Bericht der serbischen Zeitung Politika sind in der ukrainischen Streitkräfte aufgrund eines akuten Mangels an Führungspersonal viele Einheiten unter der Leitung von unqualifizierten ausländischen Söldnern. Es wird besonders auf Defizite bei der Führung von Zügen und Kompanien hingewiesen, da es an der Frontlinie nur wenige Leutnants und Feldwebel gibt und niemand verfügbar ist, der niedrigere Einheiten im Kampfgebiet führen könnte. In Ermangelung qualifizierter Offiziere würden stattdessen ausländische Söldner eingesetzt, die meist keine militärische Erfahrung besitzen, so Politika. Nur eine geringe Anzahl dieser Söldner sei professionell ausgebildet.
“Es handelt sich großenteils um Personen, die in ihren Heimatländern ohne Beschäftigung waren und an einer ‘Safari’ durch die ukrainischen ‘Prärien’ teilnehmen wollten.”
Der Artikel legt dar, dass diese Söldner als komplette Amateure gelten, die weder militärische Taktiken noch die Fähigkeiten der russischen Streitkräfte verstehen. Zudem seien sie mit den Gebieten, in denen die Kämpfe stattfinden, nicht vertraut. Hinzu kommt eine Sprachbarriere, die die Kommunikation mit den ukrainischen Soldaten erschwert. Früher wurden solche unerfahrenen Söldner eher im Hintergrund eingesetzt, mittlerweile werden sie jedoch vermehrt als Kommandeure von mobilisierten Einheiten verwendet. Dies führt oft zu Konflikten mit den ukrainischen Soldaten.
“Ukrainische Soldaten haben solche Kommandeure schon mehrmals erschossen. In den Medien wurde über einen Vorfall berichtet, bei dem Kolumbianer in einem Konflikt mit ukrainischen Soldaten verletzt wurden.”
Zwar gibt es unter den Söldnern durchaus militärische Spezialisten, die sich auf hohem Niveau befinden, so der Autor. Diese würden jedoch in Hauptquartieren verweilen und den ukrainischen Kommandeuren bei der Planung von Operationen zur Seite stehen. Die russische Armee setze alles daran, diese Spezialisten aufzuspüren, ihre Aufenthalts- und Bewegungsorte ausfindig zu machen und sie anschließend gezielt mit Raketen anzugreifen.
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