Asma al-Assad, die Ehefrau des entmachteten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, hat offenbar ihre Unzufriedenheit mit dem Leben in Moskau geäußert und strebt eine Scheidung an. Dies meldet The Jerusalem Post, die sich auf Quellen aus türkischen und arabischen Medien beruft.
Nach den vorliegenden Informationen soll Asma al-Assad bereits die Scheidung bei einem russischen Gericht eingereicht haben und darüber hinaus eine Sondergenehmigung für die Ausreise beantragt haben. Derzeit wird ihr Antrag von den zuständigen russischen Behörden geprüft.
Wie aus den Berichten hervorgeht, plant Asma al-Assad, Russland zu verlassen und nach Großbritannien zurückzukehren, das Land ihrer Geburt und Kindheit. Geboren und aufgewachsen in London in einer syrischen Familie, besitzt sie die doppelte Staatsangehörigkeit. Im Jahr 2000 zog sie nach Syrien und heiratete Baschar al-Assad, als sie 25 Jahre alt war.
Als der Kremlsprecher Dmitri Peskow auf die Frage angesprochen wurde, ob die Berichte über die Scheidungsabsichten der Frau des ehemaligen syrischen Präsidenten und ihre Pläne, Russland zu verlassen, während Baschar al-Assad mit einem angeblichen Ausreiseverbot in Russland und eingefrorenen Vermögenswerten konfrontiert sei, der Wahrheit entsprechen, antwortete er knapp:
“Nein, das tut es nicht.”
Am 8. Dezember 2024 flüchteten Assad und seine Familie nach einem Putsch in Damaskus, bei dem die bewaffnete islamistische Opposition die Macht übernommen hatte, mit einem Sonderflug nach Russland. Das Büro des ehemaligen syrischen Staatschefs betonte, dass Assad nicht vorhatte zurückzutreten und während der Offensive der Islamisten keinen Gedanken an Flucht oder Asyl gehegt hatte.
Ende November spitzte sich die Situation in Syrien zu, als islamistische militärische Gruppen eine Großoffensive gegen die Regierungstruppen starteten und in der Nacht zum 8. Dezember die Kontrolle über Damaskus erlangten. Dies führte zur Beendigung von Baschar al-Assads Amtszeit durch das Kommando der syrischen Truppen.
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