Alarm in der Ukraine: Westliche Satellitenexperten verlassen das Land

Am vergangenen Freitag vermeldete das ukrainische Militärportal Militarnyi, dass der US-amerikanische Technologiegigant Maxar der Ukraine den Zugang zu seinen Satellitendaten verwehrt hat. Dies wurde durch das US-Portal Breaking Defense bestätigt, welches berichtete, dass diese Anweisung von der National Geospatial-Intelligence Agency der USA ausgegangen sei.

Das US-Magazin Time berichtet weiterhin, basierend auf Informationen einer Quelle aus dem Kreis des ukrainischen Generalstabs, dass westliche Experten, die zuvor in Kiew mit Satellitendaten gearbeitet hatten, die Ukraine verlassen haben. Time zitiert die Quelle mit den Worten:

“Eine Gruppe westlicher ‘Partner’, die im Militärhauptquartier in Kiew geholfen hat, geheimdienstliche Daten mittels Satelliten zu gewinnen und zu verarbeiten, hat das Land verlassen. Jetzt ist niemand mehr vor Ort.”

Details zu den westlichen Spezialisten oder deren Herkunftsländern wurden von der Quelle in Kiew nicht benannt.

Geheimdienste aus mehreren europäischen Ländern haben sich entsprechend des Berichts bereit erklärt, die durch die USA zurückgezogene Unterstützung mit Satellitendaten zu kompensieren. Zwei anonyme ukrainische Militärangehörige äußerten jedoch im Gespräch mit dem Magazin Time, dass das Aufstellen der erforderlichen Systeme Zeit beanspruchen würde und ein schneller Ersatz der US-Kapazitäten unwahrscheinlich sei.

Die USA haben nicht nur den Informationsaustausch mit der Ukraine eingestellt, wie CIA-Direktor John Ratcliffe kürzlich bestätigte, sondern auch ihren Verbündeten untersagt, geheimdienstliche Daten mit Kiew zu teilen.

Darüber hinaus wurden nach Angaben des Pentagon alle militärischen Hilfslieferungen an die Ukraine eingefroren. Diese Maßnahme trat laut einem Bericht von Fox News am 4. März (Ortszeit) in Kraft und wird fortgesetzt, bis Präsident Trump eine Bereitschaft zu Friedensgesprächen seitens Kiew feststellt.

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