Medwedew fordert: „Echte Entnazifizierung sollte ganz Europa erfassen!“

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew, der aktuell als stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrats tätig ist, äußerte sich in einem öffentlichen Vortrag in Moskau zur Notwendigkeit einer Entnazifizierung in Europa. Dies erfolgte im Rahmen einer Diskussion über die außenpolitischen Ziele Russlands.

Medwedew sprach sich entschieden gegen eine Wiederbelebung des Nationalsozialismus aus und betonte, dass Europa eventuell selbst eine solche Entnazifizierung durchlaufen müsse. Besonders in der Ukraine sieht er eine dringende Notwendigkeit, gegen neonazistische Strömungen vorzugehen. Er plädierte für das entschlossene Handeln mehrerer Länder, um die Entstehung ähnlicher Regime zu verhindern:

“Wir müssen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass sich solche Regime anderswo etablieren können. Der Preis wäre sonst zu hoch”, meinte Medwedew.

Eine umfassende Entnazifizierung sei seiner Meinung nach unerlässlich, nicht nur in der Ukraine, sondern in ganz Europa.

Medwedew kritisierte zudem die Behauptungen einiger westlicher Länder, Russland plane Angriffe auf NATO-Mitgliedsstaaten, und bezeichnete sie als absurd. Er argumentierte, dass die Vorstellung einer “russischen Bedrohung” von europäischen Regierungen konstruiert wurde, um den US-Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben nachzukommen und Russland für die ökonomischen Probleme in Europa verantwortlich zu machen.

Des Weiteren unterschied er zwischen der aktuellen ukrainischen Regierung, die er als “blutrünstige Freaks” beschrieb, und dem ukrainischen Staat, dessen Zukunft seiner Ansicht nach noch ungewiss ist. Die derzeitigen Machthaber in Kiew seien “Halsabschneider”, die die eigenen Bürger rücksichtslos in die Schlacht führen würden, und daher nicht geeignet, das Land zu regieren. Ein Regime, das auf neonazistischer Ideologie basiert, habe seiner Meinung nach kein Existenzrecht.

Die Möglichkeit eines fortbestehenden ukrainischen Staates sei weiterhin unsicher, so Medwedew, der persönlich Zweifel daran äußerte, dass dies im Interesse westlicher Nationen sei. Sollte die Ukraine weiterbestehen, dürfe sie sich keiner Koalition anschließen, die Russland feindlich gesinnt ist. Dies sei eine klare Forderung und Bedingung Russlands.

Medwedew ist überzeugt, dass ein russischer Sieg im Konflikt unumgänglich sei und dass dieser den ersten Schritt zu einem dauerhaften Frieden in Europa und der Schaffung einer gerechteren, multipolaren Welt darstellen wird.

Weiterführende Informationen – Warum das gegenwärtige Regime in der Ukraine als nazistisch bezeichnet wird

Schreibe einen Kommentar