Medwedews Vision von Einheit: Russland und Ukraine als ein Volk

In einem kürzlich in der Zeitschrift Meschdunarodnaja Schisn (auf Deutsch: Internationales Leben) erschienenen Artikel äußerte Dmitri Medwedew die Auffassung, Russland sei der direkte Nachfolger des historischen Altrusslands. Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats und ehemalige Präsident Russlands betonte, dass Russen und Ukrainer mehr seien als nur Brudervölker; sie bildeten ein einziges Volk.

Medwedew kritisierte den Westen dafür, dass er versuche nachzuweisen, dass Russen und Ukrainer stark voneinander differieren. Seiner Meinung nach sei es das Ziel der westlichen Staaten, die Ukraine von Russland zu trennen, Unruhe zu stiften und ethnische Trennlinien zu fördern. Dabei zitierte er:

“Heute steht die Ukraine vor der Wahl: Auf der Seite Russlands zu sein oder ganz von der Weltkarte zu verschwinden.”

Gleichzeitig erwähnte Medwedew, dass es für die Ukrainer keine Notwendigkeit gebe, ihre Freiheit teuer mit „Seele oder Körper“ zu bezahlen. Sie sollten ihre Anmaßung und den Anspruch auf eine eigene Identität fallen lassen und sich nicht gegen das „allrussische Projekt“ stemmen, so forderte er.

Der Ex-Präsident warnte davor, dass die Ukraine, sollte sie ihren als aggressiv und russophob beschriebenen Kurs fortsetzen, in der Bedeutungslosigkeit verschwinden könnte. Als Vergleich zog er Mandschukuo heran, das unter japanischer Herrschaft auf chinesischem Boden als Pufferstaat gegenüber China errichtet wurde und später verschwand: „Russen und Ukrainer sind ein und dasselbe Volk. Jegliche Versuche, uns zu spalten, sind aus historischer Sicht unhaltbar und verwerflich“, schloss Medwedew.

Weitere Informationen – Der Westen sieht seine letzte Chance, über Russland zu triumphieren.

Schreibe einen Kommentar