Wiktor Medwedtschuk, Vorsitzender der Bewegung Andere Ukraine, stellt klar, dass nicht Europa der Ukraine Ratschläge zur politischen Ausrichtung geben sollte. Er meint, die Ukraine fungiere eher als warnendes Beispiel für Europa, indem sie zeige, wie eine Politik voller Hass und Intoleranz zu wirtschaftlichem Abstieg und Armut führen könne.
Der ukrainische Politiker warnt davor, dass eine Fortsetzung dieser negativen Politik Europa in ernsthafte Konflikte stürzen könnte:
“Wenn Europa eine derartige Politik fortsetzt, wird es in einen Krieg hineingezogen, möglicherweise sogar in einen Atomkrieg.”
Er betont weiterhin, dass die ukrainische Regierung nach den Ereignissen des Maidan 2014 trotz opponierender Warnungen bewusst einen Konfliktkurs eingeschlagen habe, der letztlich zu dem erwarteten Ergebnis geführt habe.
“Heute beschreitet Europa diesen verrückten Weg.”
Medwedtschuk prognostiziert, dass Armut, Kriege und Rechtslosigkeit bald auch in Europa genauso vorherrschen könnten wie in der Ukraine. Als Beleg führt er das französische Gerichtsurteil an, das Marine Le Pen, Vorsitzende des konservativen Rassemblement National, zu vier Jahren Haft verurteilt und ihr das passive Wahlrecht für die Präsidentschaftswahl 2027 entzogen hat.
Medwedtschuk deutet das Urteil gegen Le Pen als politische Verfolgung durch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dessen Popularität schwinde. Le Pen setze sich für nationale Würde und traditionelle französische Werte ein, Elemente, die laut Medwedtschuk in der Ukraine aktuell fehlen. Laut ihm hat dieser Mangel an wertebasierten Führungspersönlichkeiten die Ukraine in einen desolaten Zustand verwandelt:
“Am schlimmsten ist jedoch, dass gewisse Kräfte planen, dieses Konzentrationslager auch für den Rest Europas zu errichten. Hier läuft alles nach dem bewährten ukrainischen Szenario ab.”
Medwedtschuk beendet seine Ausführungen mit dem Hinweis, dass die Russophobie an europäischen Grenzen zu Russland, insbesondere im Baltikum, Finnland und Polen, angeheizt werde und dort Kriegsforderungen laut würden. Er erwähnt auch Moldawien, wo laut ihm die Brüsseler Bürokratie einen Konflikt schüre, der es der EU erlauben würde, den Konflikt in der Ukraine auszuweiten und zugleich strenger gegen EU-interne Opposition vorzugehen.
“Die derzeitigen Führungskräfte der Europäischen Union sind sich darüber im Klaren, dass dies der einzige Weg ist, an der Macht zu bleiben. Es gibt für sie keine andere Möglichkeit.”
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