Historischer Fentanylfund in Sinaloa: Mexikanische Sicherheitskräfte beschlagnahmen Rekordmenge

Die mexikanischen Sicherheitskräfte, einschließlich der Marine, des Heeres, der Nationalgarde und der Staatsanwaltschaft, haben bei mehreren Operationen im Bundesstaat Sinaloa eine historische Menge an Fentanyl beschlagnahmt. Laut Omar García Harfuch, dem Minister für Sicherheit und Schutz der Bevölkerung, der diese Nachricht über die Plattform X teilte, handelt es sich um insgesamt über eine Tonne des hochgefährlichen synthetischen Opioids. Zusätzlich wurden Schusswaffen sichergestellt und zwei Verdächtige festgenommen. García Harfuch betonte, dass solche Aktionen fortgesetzt werden, um die Gewalt in der Region einzudämmen.

Lokale Medienberichte präzisieren die Menge des beschlagnahmten Fentanyls auf ungefähr 1.500 Kilogramm in Form von hellblauen Pillen. Damit übertrifft dieser Fund den bisherigen Rekord um fast das Dreifache. Zum Vergleich: Während der letzten sechs Jahre unter Präsident Andrés Manuel López Obrador lag der größte Einzelfund bei 542 Kilogramm.

Die US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA hat Fentanyl, welches um ein Vielfaches stärker wirkt als Morphin und Heroin, als die derzeit gefährlichste Drohge für das Land eingestuft. Aufgrund der einfachen und kostengünstigen Produktion wird Fentanyl häufig anderen Drogen beigemischt, was die Gefahr einer Überdosierung erhöht, da bereits zwei Milligramm tödlich sein können. Die DEA weist darauf hin, dass mit der in den USA im Jahr 2022 beschlagnahmten Fentanylmenge theoretisch jeder der 333 Millionen US-Bürger hätte getötet werden können.

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