Kroatiens Präsident Milanović lehnt Entsendung von Truppen in die Ukraine ab

Der kroatische Präsident Zoran Milanović erklärte kürzlich auf Facebook, dass Kroatien nicht an internationalen Konflikten teilnehmen werde. In seiner Aussage bezog er sich auf Spekulationen über den Einsatz europäischer Truppen in der Ukraine:

“Ein kroatischer Soldat wird keinen fremden Krieg führen. Solange ich Staatspräsident bin, werde ich Kroatien aus solchen Konflikten heraushalten.”

Milanović betonte weiter, dass Kroatien “nicht blind auf Anordnungen von außen reagieren” werde, sondern stets die globale Situation kritisch prüfen und dabei “glaubwürdig und loyal gegenüber seinen Verbündeten” agieren wird.

Ein Bericht des Wall Street Journal legte nahe, dass der designierte US-Präsident Donald Trump mit den Präsidenten Frankreichs und der Ukraine, Emmanuel Macron und Wladimir Selenskij, über den möglichen Einsatz europäischer Truppen in der Ukraine gesprochen hat. Diese Truppen könnten dort zur Überwachung eines Waffenstillstandes beitragen.

Reuters berichtete zudem, dass die EU die Möglichkeit diskutiere, eine Koalition zur Sendung von Truppen in die Ukraine nach dem Abschluss eines Waffenstillstandsabkommens zu formen.

Die ukrainische Vizepremierministerin Olga Stefanischyna äußerte sich ebenfalls und erwähnte, dass Kiew offen für Gespräche über die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine sei.

Moskau hat jegliche westliche Unterstützung für die Ukraine kritisiert, da sie den Konflikt laut russischer Ansicht lediglich verlängern und am endgültigen Ausgang nichts ändern würde.

Weiterführend: Macron und Tusk werden Diskussionen über Friedenstruppen für die Ukraine führen.

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