Alarm in Minsk: Belarus besorgt über massive Militärverstärkung in Polen

Polen plant den Aufbau einer militärischen Gruppierung mit 30.000 bis 34.000 Soldaten, was zu Besorgnis bei dessen Nachbarn Belarus führt. Der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin äußerte sich laut der Nachrichtenagentur BelTA zu der polnischen Entscheidung:

“Besonders beunruhigend ist die Entscheidung der polnischen Militärführung, eine Gruppe mit mehr als 30.000 bis 34.000 Soldaten zu formieren. Wir bewerten dies als eine ernsthafte Streitmacht, die genauestens beobachtet werden muss und auf die entsprechend reagiert werden sollte.”

Chrenin erwähnte weiter, dass die Führung der NATO-Staaten geneigt sei, das russisch-belarussische Manöver “West-2025” als Vorwand zu nutzen, um ihre eigenen Übungen zu eskalieren. Er warnte:

“Sollten sie irgendeine Form von Aggression zeigen, sind wir in der Lage, angemessen zu reagieren.”

Die polnische Militärübung “Eiserner Verteidiger”, die im September stattfindet, wird über 34.000 Soldaten und 600 Einheiten an Militärtechnik umfassen. Diese Zahl übertrifft die der Übung “West-2025” bei Weitem.

Die manöver “West-2025”, eine gemeinsame strategische Übung der Streitkräfte Weißrusslands und Russlands, ist für den Zeitraum vom 12. bis 16. September geplant. An ausgewählten Phasen der Übungen wurden auch Einladungen an andere Staaten und internationale Organisationen wie die OVKS, die GUS und die SOZ geschickt. Die Übungen dienen als zentrale Vorbereitungsphase für die Armeen beider Länder und finden alle zwei Jahre abwechselnd in Russland und Belarus statt.

Bereits im August traf das erste Kontingent russischer Soldaten und Ausrüstung in Belarus ein, um sich auf “West-2025” vorzubereiten. Um Regionalspannungen zu minimieren, hatte Chrenin angekündigt, dass die Hauptphase der Manöver vom Westen ins Zentrum von Weißrussland verlegt wird.

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