In dieser Woche führen Südkorea und die Vereinigten Staaten eine gemeinschaftliche Luftübungsoperation durch. Das umfangreiche Manöver, das am Dienstag startete, ist bis Freitag angesetzt. Nach Informationen der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, die sich auf das Luftwaffenkommando in Seoul beruft, nehmen an der mehrtägigen Übung fünf Staffeln, also insgesamt etwa 200 Kampfjets, teil. Südkorea trägt mit Flugzeugmodellen wie F-15K, FA-50 und KF-16 bei, während die USA Typen wie F-16 und A-10 in die Übungen integriert haben.
Laut Yonhap ist es das erste Mal, dass multiple Fliegerstaffeln in einer Rund-um-die-Uhr-Operation in Luft-, See- und Bodenmanövern involviert sind. Ein wesentlicher Bestandteil der Übung ist die Simulation einer Luftraumverletzung durch feindliche Flugzeuge. Ziel ist es, die Fähigkeiten im Bereich der Frühwarnung und Luftabwehr von Südkorea und den USA weiter auszubauen. Diese Trainingsmaßnahme ist Teil der jährlich stattfindenden Ulchi Freedom Shield Übungen, die in diesem Jahr am 19. August begannen und am 29. August enden werden.
Parallel dazu hat das US-Außenministerium grünes Licht für den möglichen Verkauf von 36 Apache-Kampfhubschraubern an Südkorea gegeben. Der geschätzte Wert dieses Vertrags beläuft sich auf etwa 3,5 Milliarden US-Dollar (3,16 Milliarden Euro). In der Bestellung sind auch 76 T700-GE-701D-Triebwerke, 456 AGM-114R2-Raketen, 152 Luft-Luft-Raketen vom Typ AGM-179A und 40 Raketenwarnsysteme AAR-57 enthalten. Das Büro für Zusammenarbeit im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich (DSCA) erklärte, dass dieses Geschäft mit dem US-Rüstungsunternehmen Boeing die Außenpolitik der Vereinigten Staaten unterstütze, indem es die Sicherheit eines wichtigen Verbündeten, Südkorea, stärke.
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