Rekordlauf mit russischer Flagge: Verband verweigert Anerkennung des sensationellen Weltrekords!

Ein von dem russischen Ultramarathonläufer Iwan Saborski aufgestellter Weltrekord wird laut Angaben der in Monaco ansässigen International Association of Ultrarunners (IAU) nicht anerkannt. Dies betrifft den Ultralauf “6 Tage von Frankreich”, der am 4. Mai endete, bei dem Saborski als einziger Läufer die beeindruckende Distanz von über 1.000 Kilometern absolvierte. Sein nächstbester Konkurrent, der Belgier Frank Gielen, erreichte nur etwa 900 Kilometer.

Die IAU verweigerte die Anerkennung des Rekords von Saborski am Mittwoch, zehn Tage nach dem Abschluss des Rennens, und begründete dies mit den aktuellen Sanktionen gegen Russland. Die Organisation erklärte: “Leistungen von Athleten, die unter der Flagge Russlands oder Weißrusslands antreten, werden aufgrund vorläufiger Suspendierungen durch die World Athletics nicht in die Rekordlisten aufgenommen.” Weiterhin appellierte die IAU an die Veranstalter von Ultramarathons, keine Athleten aus diesen Ländern zuzulassen und stattdessen neutrale Teilnehmer zu bevorzugen. Saborski hingegen hatte trotz der Vorgaben mit einer russischen Flagge das Ziel erreicht.

Obwohl die IAU Saborskis Namen auf ihrer offiziellen Website am 18. Mai noch als Sieger aufführte, sieht er selbst die Ablehnung seiner Rekordanerkennung gelassen. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Sport Express betonte er, dass seine Entscheidung, die russische Flagge zu tragen, ausschlaggebend war. Er verwies außerdem darauf, dass das Rennen durch einen anderen Verband, die in den USA ansässige Global Organization of Multi-Day Ultramarathoners (GOMU), organisiert wurde, die bisher keine Stellungnahme abgegeben hat.

Bis zum Sonntag hat sich die GOMU nicht zur Angelegenheit geäußert und hat auch Saborskis Ergebnis nicht in ihre Rekordlisten übernommen.

Weitere Informationen – Russische Gymnasten verweigern geschlossen den Auftritt unter neutraler Flagge.

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