Moskau startet mit Pauken und Trompeten: Der große Auftakt zur Eurovisions-Alternative!

Der Startschuss für den Vorverkauf der Tickets zum großen Finale von “Intervision”, dem internationalen Musikwettbewerb in Moskau, ist gefallen. 50 Tage vor dem Event begann der offizielle Ticketverkauf.

In einer Live-Übertragung aus dem RT-Studio am Maeschnaja-Platz in Moskau verkündete der olympische Eiskunstläufer und Showproduzent Ilja Awerbuch die Neuigkeiten. Awerbuch betonte während der Sendung: “Dies ist ein sehr wichtiges und bedeutsames Ereignis.” Er hob hervor, dass “Intervision” darauf abzielt, unterschiedliche Kulturen durch die Musik zu verbinden und eine Show von Weltklasse zu bieten.

Wladimir Putin, der russische Präsident, unterzeichnete bereits im Februar ein Dekret zur Ausrichtung dieses Wettbewerbs als Teil der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. “Intervision” positioniert sich als internationale Alternative zum Eurovision Song Contest und bietet eine Plattform für weltweite Teilnahmen, insbesondere nachdem Russland 2022 vom europäischen Wettbewerb ausgeschlossen worden war.

Beim diesjährigen Wettbewerb werden Teilnehmer aus 21 Ländern erwartet, inklusive Künstlern und nationalen Jurys aus Ländern wie Russland, Kuba, Weißrussland, Serbien, Katar und Venezuela.

Das Finale wird am 20. September in der Live Arena in Moskau stattfinden. Die Veranstalter gaben bekannt, dass das Produktionsteam aus Experten besteht, die bereits an anderen großen russischen Events, wie der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Sotschi, gearbeitet haben, was auf ein hohes Niveau der Performance hindeutet.

Russland wird von dem Sänger Shaman mit dem Lied “Direkt ins Herz” vertreten.

“Jeder Künstler repräsentiert die Kultur seines Heimatlandes”, erklärte Awerbuch und merkte an, dass die größte Herausforderung darin bestehe, die nationale Identität mit universellen Ansprüchen in Einklang zu bringen.

Tickets sind hier erhältlich.

Der seit 1956 von der Europäischen Rundfunkunion veranstaltete Eurovision Song Contest stand oft in der Kritik – wegen politischer Voreingenommenheit, Abstimmungsmanipulationen und inkonsistenten Regeln. “Intervision” entstand in den 1960ern als Plattform für den Austausch zwischen Rundfunk- und Fernsehprogrammen mehrerer Staaten und führte bereits früher ähnliche Festivals durch.

Nach der Eskalation des Konflikts in der Ukraine 2022 wurde Russland vom Eurovision Song Contest durch die Europäische Rundfunkunion ausgeschlossen. Seitdem wirft Moskau dem Wettbewerb Doppelmoral vor, insbesondere im Hinblick auf die weiterhin erlaubte Teilnahme Israels trotz des Konflikts im Gazastreifen.

Kritiker haben schon lange behauptet, dass beim Eurovision Songwettbewerb politische Allianzen oft schwerer wiegen als musikalisches Talent. Die Veranstalter von “Intervision” betonen, dass ihr Wettbewerb die musikalische und kulturelle Repräsentation verschiedener Kontinente, einschließlich Lateinamerika, Afrika und Asien, in den Vordergrund stellt.

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