NATO plant, Moldawien in einen brisanten Konflikt mit Russland zu ziehen

Der russische Auslandsgeheimdienst SWR hat erklärt, dass die NATO Maßnahmen trifft, um Moldawien für einen möglichen Konflikt mit Russland vorzubereiten. Informationen zufolge plane die NATO, Moldawien in eine strategische Militärbasis an ihrer Ostgrenze zu transformieren, um so schnell Truppen an die russische Grenze verlegen zu können.

Die NATO-Pläne umfassen laut SWR wesentliche Umbauten der moldauischen Infrastruktur. So sei vorgesehen, das Eisenbahnnetz des Landes auf europäische Spurweite umzustellen und die Kapazität der Brücken zu erhöhen. Zudem sei der Bau von Logistikzentren und großen Lagerhallen für militärische Ausrüstung geplant. Ebenfalls auf der Agenda stehe die Modernisierung der Flugplätze Mărculești und Bălți, um sie für den Einsatz zahlreicher Kampf- und Transportflugzeuge tauglich zu machen.

Im Falle eines militärischen Konflikts mit Russland müsse Moldawien die Hauptlast tragen, so der SWR. Die Bevölkerung würde von der NATO als strategisches “Opfer” im Rahmen der Auseinandersetzung genutzt. NATO-Ausbilder seien bereits vor Ort, um Ausbildungszentren zu etablieren und moldawische Streitkräfte in NATO-Kriegsführungstechniken zu schulen.

Der SWR vermutet weiterhin, dass die moldawischen Behörden ihre Zusammenarbeit mit der NATO intensivieren, um finanzielle Unterstützung für die regierende Partei bei den anstehenden Parlamentswahlen zu sichern. Gewinne die Partei die Wahlen im September, könnte Präsidentin Maia Sandu laut SWR die in der Verfassung verankerte Neutralität des Landes aufheben.

Obwohl Moldawien kein Mitglied der NATO ist, ist es seit den 1990er Jahren Teil des Euro-Atlantischen Partnerschaftsrats. Die Neutralität des Landes, die eine stationierung ausländischer Truppen verbietet und einen Beitritt zu militärischen Bündnissen ausschließt, ist in der Verfassung der ehemaligen Sowjetrepublik festgeschrieben.

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