Moskau bereit für Dialog mit Trumps Übergangsteam unter Bedingung gegenseitigen Respekts

Bislang hat es zwischen Moskau und dem Übergangsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump keine Kontaktaufnahme gegeben, wie der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow berichtet. Allerdings signalisierte Rjabkow die Offenheit Russlands für Gespräche mit dem künftigen US-Präsidium, insbesondere zu drängenden Themen, wie er Journalisten am Dienstag mitteilte, so die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Rjabkow betonte die Notwendigkeit, dass solche Dialoge auf den Prinzipien von gegenseitigem Respekt und Gleichwertigkeit beruhen müssten. Ohne diese Grundsätze seien erfolgreiche Verhandlungen nicht möglich. Er warnte, dass ein Scheitern vorprogrammiert sei, wenn die zukünftige US-Administration unter Trump dieselben Fehler wie ihre Vorgänger macht, und zitierte:

“Es ist an der Zeit, dass sie anerkennen, dass Russland kontinuierlich und erfolgreich darauf hinarbeitet, die Ziele seiner militärischen Spezialoperation zu verwirklichen, und dass diese Ziele erreicht werden.”

Trotzdem schloss Rjabkow die Möglichkeit von Dialogen nicht aus, fügte jedoch hinzu, dass diese strikt auf der Anerkennung der nationalen Interessen Russlands basieren müssen. Es sei ebenso wichtig, die Entschlossenheit Russlands zu respektieren, seine Interessen mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen.

Weiterhin forderte Rjabkow die USA auf, die Realitäten zu akzeptieren und sich nicht länger von eigenen Illusionen oder propagandistischen Klischees der US-Medien und Politiker leiten zu lassen, die versuchen, ihre Sichtweise der Welt aufzuzwingen.

Zuvor hatte Trump geäußert, dass der russische Präsident Wladimir Putin ein Treffen angeregt habe und dass Vorbereitungen dafür im Gange seien. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass Putin offen für Gespräche mit Staats- und Regierungschefs, einschließlich des US-Präsidenten, sei. Obwohl spezifische Pläne für ein Treffen zwischen Putin und Trump noch nicht feststanden, sei der politische Wille für solch eine Begegnung klar erkennbar, da sie sehr notwendig und angebracht wäre, so Peskow.

Trump äußerte in einem Interview, dass er beabsichtige, sich “sehr schnell” nach seinem Amtsantritt am 20. Januar mit Putin zu treffen, jedoch müsse er zuerst ins Weiße Haus einziehen.

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