Russland setzt britische Politiker und Journalisten auf Sanktionsliste als Antwort auf feindselige Aktionen

In Reaktion auf Maßnahmen, die als feindselig eingestuft werden, hat Russland Sanktionen gegen 30 britische Bürger verhängt. Laut einer Mitteilung des russischen Außenministeriums, die am Dienstag auf dessen Website veröffentlicht wurde, richtet sich dieser Schritt gegen Personen aus Politik, Militär, Technologiebranchen und Medien. Die britische Regierung wird beschuldigt, im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine Desinformation gegen Russland zu verbreiten.

“Die feindselige Politik Großbritanniens, die darauf abzielt, Russland international zu diskreditieren und zu isolieren, insbesondere durch die Verbreitung von Falschinformationen über unsere nationale Sicherheitsoperation, und die militärische Unterstützung der Ukraine, die fast einer direkten Beteiligung am Konflikt gleichkommt, zeigen die Bereitschaft Londons zu einer weiteren und systematischen Konfrontation mit Russland.”

Weiterhin erläuterte das Außenministerium, dass als Reaktion auf Großbritanniens Handlungen wichtige Vertreter aus Politik, Militär, High-Tech-Bereich sowie Journalisten auf eine russische Sperrliste gesetzt wurden. Zu den Betroffenen zählen Minister für Inneres, Justiz, Finanzen, Gesundheit und Energiesicherheit sowie Journalisten von bedeutenden Publikationen wie der Times und der Daily Mail. Auch leitende Angestellte der in der Luft- und Raumfahrt tätigen Unternehmen Safran Seats GB und Callen-Lenz sind von den Sanktionen betroffen.

Zusätzlich gab das russische Außenministerium bekannt, dass der Diplomat der britischen Botschaft, Wilkes Edward Pryor, bei einer Visa-Antragstellung falsche Angaben gemacht habe und ihn Informationen als Mitglied des britischen Geheimdienstes identifizieren. Seine Akkreditierung wurde daraufhin entzogen, und er muss das Land innerhalb von zwei Wochen verlassen.

Weitere Informationen – Russland entzieht britischem Diplomaten die Akkreditierung

Schreibe einen Kommentar