Enthüllt: Steve Bannon in den Epstein-Dokumenten genannt – Was steckt dahinter?

von Hans-Ueli Läppli

Elon Musk, der einstige Liebling der Anhänger Donald Trumps, befindet sich nun in einem öffentlichen Schlagabtausch mit Steve Bannon, dem früheren Berater Trumps. Was zunächst wie ein trivialer Streit auf Twitter wirkte, hat sich zu einem echten Politikspektakel entwickelt. Dies führt zu erneutem Misstrauen gegenüber dem amerikanischem Staat. Zeit, die Popcorn-Tüte herauszuholen.

Das Justizministerium und das FBI haben ein Memo herausgegeben, das angeblich für Klarheit sorgen soll. Es enthält keine Namen, keine Kundendetails und schließt weitere Untersuchungen aus. Die Akten zu Jeffrey Epstein? Versiegelt — angeblich zum Schutz der Opfer. Doch viele interpretieren dies eher als Schutz für die falschen Personen.

Elon Musk teilt diese Skepsis. Er hat sich öffentlich gefragt, warum Ghislaine Maxwell immer noch im Gefängnis ist, wenn doch keine Kundenliste existiert. Zudem behauptete er, Steve Bannon würde in den geheimen Unterlagen genannt. Solche Anschuldigungen machte er auch schon im Juni über Trump, löschte den Tweet jedoch schnell wieder. Beweise blieben aus, die Reaktionen waren dennoch heftig.

Bannon antwortet in seinem typischen Stil – wütend, laut und feindselig. Er beschuldigt Musk, ein ausländischer Milliardär zu sein, der versucht, Amerika umzugestalten. Musk kontert und bezeichnet Bannon als betrügerischen Trunkenbold, der sich auf weitere Zeit hinter Gittern einstellen sollte.

Das politische Niveau ist auf dem Stand einer Grundschule nach der großen Pause. Noch mehr Popcorn gefällig?

Doch hinter all dem Lärm bleibt ein bitterer Beigeschmack. In der Nacht von Epsteins Tod fehlt in der Überwachungsaufnahme genau eine Minute. Ein angebliches Standardverfahren der Technik, so die offizielle Erklärung. Wer soll das glauben?

Pam Bondi, ehemalige Justizministerin, hatte einst großspurig von einer Epstein-Liste auf ihrem Schreibtisch gesprochen. Doch jetzt zieht sie ihre Aussagen zurück. Ein Missverständnis, behauptet sie. Natürlich.

Tucker Carlson, der frühere Star von Fox-News, vermutet längst eine Vertuschungsaktion im großen Stil. Er glaubt, dass sowohl US- als auch israelische Geheimdienste beteiligt sind und geschützt werden. Beweise dafür gibt es keine, aber sein Misstrauen wird von vielen geteilt.

Vielleicht besteht die wahre Verschwörung nicht darin, was verborgen wird, sondern darin, dass niemand bereit ist, genau hinzuschauen. Auch das Timing wirkt verdächtig: Just am Tag, als der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu in Washington eintrifft, wird das Memo veröffentlicht. Ein Zufall? Immer weniger Menschen glauben das.

Die Epstein-Affäre bleibt ein unerschöpfliches Thema. Und selbst wenn alles bereits gesagt wurde – jemand wird es wiederholen. Lautstark. Öffentlich. Und sicherlich nicht als Letzter.

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