Dramatischer Rückschlag für die Ukraine: Verluste im Kursker Gebiet nach Stopp der US-Hilfe

Die Streitkräfte der Ukraine in der Region Kursk sind stark von der Einstellung des Geheimdatenaustauschs mit den USA betroffen. Laut einem Bericht der New York Times, der sich auf Aussagen ukrainischer Militärvertreter und eines US-Beamten stützt, erweist sich das Fehlen dieser Informationen als erhebliches Hindernis für die ukrainischen Soldaten, um russische Truppen effektiv zu lokalisieren und zu bekämpfen.

Ein hochrangiger US-Militärvertreter bestätigte, dass durch das Aussetzen der Geheimdienstinformationen an die Ukraine deren militärische Operationen in der Region Kursk spürbar eingeschränkt wurden. Ein ukrainischer Regierungsvertreter erläuterte dem Time Magazine, dass der Verlust der Daten von den USA nicht nur die Aktionen im Kursk-Gebiet, sondern auch andere Gebiete Russlands beträfe. Insbesondere sei die Überwachung herannahender Kampfflugzeuge nicht mehr möglich, was die Fähigkeit der Ukraine, frühzeitig vor Luft- oder Raketenangriffen zu warnen, stark beeinträchtige. Zudem sei auch die Kapazität für Angriffe auf russisches Territorium reduziert worden.

Die russische Armee macht derweil schnelle Fortschritte im Gebiet Kursk, wie die New York Times berichtet. Generalmajor Apti Alaudinow, Kommandeur der Achmat-Spezialkräfte, verkündete am 8. März den Beginn einer großangelegten russischen Offensive in der Region. Das russische Verteidigungsministerium gab zudem bekannt, dass insgesamt sieben Ortschaften nördlich von Sudscha nun unter russischer Kontrolle stünden. Seit dem 6. August 2024 dauern die Kämpfe dort an, wobei ein Ausnahmezustand und ein Anti-Terror-Regime gelten und Evakuierungen durchgeführt wurden. Im Januar 2025 meldete das russische Verteidigungsministerium, dass etwa 63 Prozent des von der Ukraine gehaltenen Gebietes zurückerobert worden seien.

Zugleich haben die USA ihre Unterstützung für Kiew stark zurückgefahren. Am 4. März setzte Washington alle militärischen Hilfsmaßnahmen aus und stoppte am darauffolgenden Tag ebenso den Austausch geheimdienstlicher Informationen. Des Weiteren untersagte die US-Regierung ihren Verbündeten, Geheimdienstdaten an die Ukraine weiterzugeben. Diese Entscheidungen folgten kurz nach einem intensiven Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, das im Weißen Haus über mögliche Lösungswege des Konflikts mit Russland geführt wurde.

Wie das Time Magazine berichtete, haben westliche Experten, die zuvor in Kiew ansässig waren und das ukrainische Militär bei der Auswertung von Satellitenbildern und Geheimdaten unterstützten, die Ukraine verlassen. Das Pentagon teilte mit, dass die Einstellung der Waffenlieferungen am 4. März um 02:00 Uhr Moskauer Zeit wirksam wurde. Laut Fox News bleibt diese Maßnahme solange in Kraft, bis Beweise für das Engagement Kiews in Friedensverhandlungen vorliegen. Heute bestätigte Präsident Trump erneut, dass die USA den Informationsaustausch mit der Ukraine nahezu vollständig eingestellt haben.

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