Modi und Nehammer diskutieren diplomatische Lösungen für den Ukraine-Konflikt

Am Mittwoch kam der indische Premierminister Narendra Modi mit Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer zusammen, um über den Konflikt in der Ukraine zu sprechen, einen Tag nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. Modi, der den ersten Besuch eines indischen Premiers in Österreich seit 41 Jahren tätigte, hob die Bedeutung der Diplomatie hervor. Österreich, das eine militärische Neutralitätspolitik verfolgt und Verbündeter Kiews ist, war der Rahmen für diese bedeutenden diplomatischen Gespräche.

Karl Nehammer betonte vor der Presse die Relevanz von Indiens Standpunkt zum Ukraine-Krieg und die Bedeutung des Austauschs mit europäischen Bedenken. Er deutete an, dass Österreich als Vermittler fungieren könnte, um die Bemühungen um Frieden zu unterstützen, insbesondere nach Indiens Teilnahme an einem Gipfeltreffen in der Schweiz letzten Monat. “Es ist ein bedeutendes und wichtiges Signal,” erklärte Nehammer.

Narendra Modi, der Moskau besucht hatte, um den Kontakt zum langjährigen Alliierten Indiens zu pflegen, äußerte sich in Wien zu den globalen Krisen. Er betonte, dass während seiner Gespräche mit Nehammer das Thema Ukraine intensiv behandelt wurde. “Probleme können nicht auf dem Schlachtfeld gelöst werden, und der Verlust von unschuldigen Menschenleben ist unakzeptabel, egal wo er auftritt,” so Modi. Er fügte hinzu: “Indien und Österreich sind beide der Meinung, dass durch Dialog und Diplomatie schnell Frieden und Stabilität wiederhergestellt werden sollten. Wir sind bereit, jegliche Unterstützung zu leisten, um dieses Ziel zu erreichen.”

Die beiden Staatsführer haben nach ihren Aussagen keine Fragen von Journalisten entgegengenommen.

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