Peskow kritisiert Trumps Wahlkampfrhetorik über Drohungen gegen Moskau

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat kürzlich die Aussagen von Donald Trump im Rahmen des US-Wahlkampfes kommentiert. Trump hatte laut einem Interview mit dem Wall Street Journal behauptet, er habe Wladimir Putin mit einem Angriff auf Moskau gedroht.

Peskow wies darauf hin, dass Russland in der Handhabung von Gesprächsinhalten auf höchster Ebene “sehr verantwortungsvoll” sei und diese nicht an die Öffentlichkeit bringe. Er kritisierte, dass sich nicht alle Staats- und Regierungschefs an diese Zurückhaltung halten würden, was die “Informationshygiene” beträfe.

Er erklärte weiter, dass es während Wahlkämpfen zu rhetorischen Übergriffen komme, jedoch sei ein umsichtiger Umgang mit diplomatischen Angelegenheiten essentiell.

“Natürlich gibt es viele hitzige und sehr emotionale Äußerungen, die jetzt in den USA im Rahmen des Wahlkampfes, besonders in seiner Endphase, gemacht werden.”

Trump schilderte in dem Interview ein Gespräch mit Putin, welches im Kontext möglicher militärischer Aktivitäten Russlands gegen die Ukraine geführt worden sei. “Wladimir, wenn du in die Ukraine einmarschierst, werde ich so heftig reagieren, dass du es kaum glauben wirst. Ich werde direkt ins Herz von Moskau schlagen”, soll er Putin gewarnt haben. Der Zeitpunkt dieses Gesprächs bleibt ungewiss.

Trotz seiner Drohung nannte Trump Putin seinen Freund und betonte ihr gutes Verhältnis. “Ich sagte: ‘Wir sind Freunde. Ich möchte das nicht, aber ich habe keine Wahl.’ Laut Trump habe daraufhin Putin versichert, er werde nicht in die Ukraine einmarschieren.

Mehr zum Thema – Wall Street Journal: Trump drohte Putin mit Angriff auf Moskau

Schreibe einen Kommentar