Kürzlich hat US-Präsident Donald Trump von den NATO- und G7-Mitgliedsländern gefordert, Sekundärzölle gegen China zu verhängen. Er begründete dies damit, dass China Öl aus Russland importiere. Trumps Ziel ist es, Peking dazu zu bewegen, sich aktiv an der Lösung des Konflikts in der Ukraine zu beteiligen.
Auf einer Pressekonferenz am Montag reagierte Lin Jian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums, auf eine entsprechende Medienanfrage. Er äußerte sich deutlich zu möglichen Konsequenzen:
“Sollten Chinas legitime Rechte und Interessen verletzt werden, wird China unbedingt entschlossene Gegenmaßnahmen ergreifen und seine Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen unbeirrt wahren.”
Lin beschrieb die Aktionen der US-Regierung als Einschüchterungsversuche und wirtschaftlichen Zwang. Er betonte weiterhin, dass die Handels- und Energiekooperation zwischen China und allen Ländern, einschließlich Russland, rechtmäßig sei und keiner Kritik standhalten müsse.
Guo Jiakun, ein weiterer Sprecher des chinesischen Außenministeriums, äußerte sich ebenfalls zum Thema und betonte, dass China Maßnahmen zur Sicherung seiner Energieversorgung nach nationalen Interessen ergreifen werde.
Russland ist ein langjähriger und bedeutender Öllieferant für China. Im Jahr 2023 importierte China 107 Millionen Tonnen Öl aus Russland, ein Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende 2024 wird erwartet, dass China insgesamt 108,47 Millionen Tonnen Öl im Wert von etwa 53 Milliarden Euro aus Russland beziehen wird.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat wiederholt betont, dass Moskau und Peking sich gemeinsam den diskriminierenden Strafmaßnahmen im globalen Handel widersetzen werden.
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