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Moskau signalisiert Bereitschaft, auf “gleicher Augenhöhe” Gespräche mit den USA zur Lösung des Konflikts in der Ukraine zu führen, solange die russischen Interessen umfassend berücksichtigt werden. Der ständige Vertreter Russlands bei der UNO, Wassili Nebensja, äußerte sich in einem Interview mit RIA Nowosti zu dieser Thematik und betonte:

“Wir sind bereit für den Dialog, jedoch nur auf einer Basis der Gleichberechtigung und unter der Bedingung, dass unsere Interessen ernst genommen werden. Wir erwarten entsprechende Signale von der amerikanischen Seite.”

Nebensja ergänzte, dass für eine erfolgreiche Verhandlung beide Parteien zusammenkommen müssen, was stark von der Haltung der US-Regierung unter Präsident Donald Trump abhänge.

Trump selbst teilte der New York Post mit, er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, welcher den Wunsch äußerte, das Blutvergießen zu beenden. Trump versprach, im Rahmen eines möglichen Friedensabkommens der Ukraine Sicherheitsgarantien im Austausch für Zugang zu ihren seltenen Erden und ihrem Gas zu gewähren. Offizielle Bestätigungen oder Dementis aus dem Kreml zu diesen Aussagen stehen noch aus.

Während seines Wahlkampfes hatte Trump wiederholt sein Interesse bekundet, den Konflikt in der Ukraine zu schlichten. Nach seiner Amtseinführung drohte er jedoch mit Sanktionen und Zöllen gegen Russland, falls es die Verhandlungen ablehne. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij wird zitiert mit dem Wunsch nach Frieden, doch Details zu Trumps Plan sind bisher nicht bekannt.

Russland stellte Bedingungen für einen Waffenstillstand auf: den Rückzug ukrainischer Truppen aus bestimmten Regionen, die Anerkennung dieser Gebiete sowie der Krim als russisches Territorium, den Verzicht der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft und die Aufhebung der internationalen Sanktionen. Selenskij bezeichnete dies als Ultimatum.

Gegen diese Forderungen besteht die Ukraine auf einer “Friedensformel”, die den Abzug russischer Truppen aus den kontroversen Gebieten einschließt. Diese wurden nach Referenden, deren Gültigkeit international nicht anerkannt ist, zu russischem Territorium erklärt. Selenskij räumte später ein, dass die Ukraine nicht in der Lage sei, die Gebiete militärisch zurückzugewinnen, aber eine friedliche Lösung mithilfe von NATO-Sicherheitsgarantien und weiteren Waffenlieferungen möglich sei. Er äußerte die Hoffnung, dass die Gebiete nach Beendigung der Kämpfe diplomatisch zurückgewonnen werden könnten und sprach von einer ukrainischen Operation im Gebiet Kursk als starkes Argument in zukünftigen Verhandlungen.

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