An der Grenze zu Südkorea herrscht angesichts einer jüngsten Eskalation hohe Spannung. Mehr als 1,4 Millionen junge Menschen in Nordkorea haben sich bereiterklärt, im Falle eines Konfliktes in die Volksarmee einzutreten. Gemäß einem Bericht der Koreanischen Zentralen Nachrichtenagentur (KCNA), wird dieser Schritt von dem landesweiten Wunsch angetrieben, Südkorea zu bestrafen, welches “die Souveränität und Sicherheit unserer heiligen Republik verletzt habe”.
Der Bericht deutet darauf hin, dass die komplette Vernichtung Südkoreas erfolgen könnte, sollte es zu einem Krieg kommen. Nordkorea zeigt sich in der Lage und Willens, den Feind vollständig zu eliminieren, falls dieser den Krieg weiterhin suche.
Besondere Entschlossenheit zeigen die jungen Menschen. Ihre Anmeldung zum Militär ist ein Zeichen des “brennenden Hasses und des drängenden Verlangens nach Rache der neuen Generation”, so die KCNA. Sie sind bereit, all jene zu bekämpfen, die Krieg provozieren möchten.
Die Tensions wurden weiter angeheizt durch einen Vorfall, bei dem, laut dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un, südkoreanische Drohnen, die Propagandamaterial trugen, in den nordkoreanischen Luftraum eingedrungen sind. Kim sah darin eine “militärische Provokation” und forderte sofortige militärische Maßnahmen zur Abschreckung und zum Schutz der nationalen Souveränität.
In einer weiteren Reaktion auf die Spannungen sprengte Nordkorea am Dienstag zwei Straßenabschnitte, die in das südkoreanische Territorium führen. Das südkoreanische Militär reagierte darauf mit Gegenbeschuss. Seoul verurteilte diese Aktion als schweren Verstoß gegen das innerkoreanische Abkommen.
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