Am frühen Dienstagmorgen kam es zu einem Vorfall, bei dem ein Soldat aus Nordkorea die Grenze zu Südkorea überschritt. Laut dem Nachrichtenportal Yonhap wurde der Soldat nördlich der Demarkationslinie in der entmilitarisierten Zone aufgegriffen. Es scheint, dass eine Operation vom nordkoreanischen Militär durchgeführt wurde, die dem Soldaten zur erfolgreichen Überschreitung der Grenze verhalf.
Der Generalstab in Seoul bestätigte, dass der nordkoreanische Feldwebel Fahnenflucht begangen hat. Die Behörden in Südkorea sind momentan damit beschäftigt, den genauen Ablauf seiner Flucht zu untersuchen.
Ein weiterer Fall von Flucht fand vor etwa zwei Wochen statt, als ein Nordkoreaner in die neutrale Zone nahe der Mündung des Han-Flusses, westlich von Seoul, entkam. Von Januar bis Juni sollen laut Yonhap insgesamt 105 nordkoreanische Flüchtlinge in Südkorea eingetroffen sein. Die Berichte verknüpfen dies mit anhaltender Nahrungsmittelknappheit und strenger politischer Unterdrückung in Nordkorea.
Seit dem 28. Mai hat Nordkorea über 3.600 mit Müll gefüllte Ballons nach Südkorea geschickt. Als Antwort darauf hat Südkorea Nachrichtensendungen und K-Pop-Musik über Lautsprecher entlang der Grenze abgespielt.
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