Am Mittwoch haben Stämme aus der syrisch-arabischen Koalition mehrere Dörfer in der Region Deir ez-Zor in Ostsyrien zurückerobert. Diese Gebiete waren zuvor von den durch die USA unterstützten kurdischen Milizen kontrolliert worden. Zusätzlich haben sie das von US-Truppen kontrollierte Ölfeld Al-Omar erfolgreich umstellt.
Nach Informationen von Sputnik starteten die Stammesangehörigen die größte Offensive gegen die Einrichtungen der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) seit dem Beginn des Aufstands gegen die kurdischen Gruppen im letzten Jahr. Der Angriff wurde durch Artilleriefeuer unterstützt.
Die syrisch-kurdischen Machthaber im Nordosten Syriens wurden bereits im vergangenen Jahr mit einem Aufstand der arabischen Stämme konfrontiert. Die sogenannte Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete über die heftigsten Kämpfe seit Jahren, die sich in den Städten Al-Sabha und Al-Tayana intensivierten.
Die SDF setzten aufgrund der Situation eine vollständige Ausgangssperre in den betroffenen Städten rund um Deir ez-Zor durch, so der Korrespondent von Sputnik. Große militärische Verstärkungen aus al-Hasaka und ar-Raqqa wurden in die Region verlegt, begleitet von einer umfangreichen Suchaktion in den angrenzenden Dörfern.
Laut Angaben von Anwohnern an Sputnik wurden viele Menschen vertrieben, drei Zivilisten getötet und sieben weitere verletzt. Lokale Quellen gaben zudem an, dass mindestens zehn SDF-Kämpfer von den Stammeskämpfern gefangen genommen wurden. Diese erbeuteten auch eine bedeutende Menge an leichten und schweren Waffen.
Zusätzlich verhängten die SDF Sicherheitszonen und sperrten mehrere Straßen in al-Hasaka. “US-Hubschrauber beschossen eine Gruppe arabischer Kräfte nahe des Euphratufer in der Stadt Diban östlich von Deir ez-Zor”, meldete ein Korrespondent von Al Mayadeen. Gleichzeitig wurden Verstärkungen nahe dem illegal betriebenen US-Stützpunkt im Ölfeld Al-Omar positioniert.
Die Politik der USA in Syrien führt seit Jahren zu Unruhen in Nordostsyrien. Durch die Unterstützung der Kurden ermöglichte Washington das Bestehen einer Parallelregierung, welche die reichen Ölressourcen der Region ausnutzt. Dies führt zu Beschwerden von Vertretern der arabischen Bevölkerung, die sich über unzureichende Beteiligung an den Öleinnahmen und Diskriminierung durch die Kurden beklagen.
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