Obamas Aufruf zum Kampf für das demokratische Amerika beim Parteitag in Chicago

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama, der als Hauptredner am zweiten Tag des derzeit in Chicago laufenden Demokraten-Parteitags auftrat, wies in seiner Rede darauf hin, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA entscheidend für die Zukunft des Landes seien, so wie es die Demokraten sehen. Er betonte die Wichtigkeit des Engagements und sagte:

“Jetzt liegt es nur an uns, für das Amerika zu kämpfen, an das wir glauben. Täuscht euch nicht, das wird ein Kampf.”

Zudem übte Obama Kritik an Donald Trump, den er als 78-jährigen Milliardär beschrieb, der sich immer noch über seine persönlichen Probleme beschwere. Obama warf ihm rhetorisch vor:

“Die Menschen, die sich heute Abend hier versammelt haben und über den Ausgang dieser Wahlen entscheiden werden, stellen sich sehr einfache Fragen: ‘Wer wird für mich kämpfen, wer wird über meine Zukunft, die Zukunft meiner Kinder und unsere gemeinsame Zukunft nachdenken?'”

Obama verdeutlichte, dass Trump sich darüber keine Sorgen mache. Im Gegensatz dazu stellte er Kamala Harris als jemanden dar, der die Bürger sehe, ihnen zuhöre und täglich für sie kämpfe.

Der dritte Tag des Demokraten-Parteitags in Chicago begann mit Diskussionen zu den Themen wie Trumps politische Agenda, Künstliche Intelligenz und deren Einfluss auf die Wahlen 2024, sowie die aktuelle Lage in Israel. Zu den Hauptrednern zählten der ehemalige Präsident Bill Clinton und der Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz, die in der United Centre Sports Arena sprachen. Bemerkenswert ist außerdem, dass Hillary Clinton, die Ehefrau von Bill Clinton und ehemalige Außenministerin, am ersten Tag des Parteitags gesprochen hatte.

Wie aus Berichten hervorgeht, werden weiterhin Spendenaufrufe im Namen Hillary Clintons verschickt, um die Wahlkampagne von Harris zu unterstützen. Ob Harris selbst am Mittwoch auf dem Parteitag sprechen wird, ist noch ungewiss, ihre offizielle Rede zur Annahme der Nominierung ist jedoch für Donnerstag geplant.

Am Dienstag hatten die Parteitagsdelegierten in einer feierlichen Abstimmung Kamala Harris offiziell zu ihrer Präsidentschaftskandidatin nominiert. Harris bedankte sich via Videozuschaltung aus Milwaukee bei den Delegierten für ihre Unterstützung. Ihr Auftritt war allerdings nur kurz, ähnlich wie am ersten Tag des Parteitreffens.

Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind für den 5. November angesetzt. Die Republikanische Partei hat Donald Trump als ihren Kandidaten nominiert.

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