Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) offenbart, dass die meisten ukrainischen Geflüchteten in Österreich keinen Plan haben, in absehbarer Zeit in ihre Heimat zurückzukehren.
Das Ergebnis der Erhebung zeigt, dass lediglich 3 Prozent der Befragten angeben, konkrete Rückkehrpläne zu haben, ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu den Jahren 2022 und 2023, in denen dieser Anteil noch bei 30 Prozent bzw. 13 Prozent lag.
56 Prozent der Teilnehmer der Umfrage äußerten, derzeit keine Rückkehrabsicht zu haben, während 12 Prozent angaben, möglicherweise später zurückkehren zu wollen. Weitere 29 Prozent sind unentschieden bezüglich ihrer Zukunftspläne.
Aus der Studie geht hervor, dass mittlerweile 44 Prozent der befragten Ukrainer in Österreich einer Beschäftigung nachgehen, was besonders bei den ukrainischen Frauen eine deutliche Steigerung darstellt. Während 2022 nur 10 Prozent erwerbstätig waren, sind es im Jahr 2024 bereits 43 Prozent.
Zudem verfügen 75 Prozent der befragten ukrainischen Flüchtlinge über einen Hochschulabschluss, was ihnen hohe Qualifikationen für diverse Wirtschaftsbereiche einbringt.
Derzeit beherbergt Österreich laut ÖIF rund 78.000 ukrainische Geflüchtete. Der ÖIF, eine Bundesbehörde, die 1960 vom UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR und vom Bundesministerium für Inneres gegründet wurde, fördert die Integration von Migranten in Österreich.
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