In einem Interview mit der russischen Zeitung Parlamentskaja Gaseta teilte Senator Grigori Karassin Einblicke in die jüngsten Verhandlungen zwischen Russland und den USA, die in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad stattfanden. Karassin beschrieb die Gespräche als sachlich und betonte, dass die US-Delegation den Ausführungen der russischen Seite aufmerksam gefolgt sei.
“Zum Ende des langen Verhandlungstages hin fanden die beiden Delegationen zu einer direkteren Kommunikation und bewerteten die Situationen unverblümt.”
Der russische Senator erläuterte, dass das Treffen von frühmorgens bis 23 Uhr andauerte, unterbrochen nur von kurzen Pausen. Er charakterisierte die Diskussionen als gehaltvoll und offen. Die thematisierten Fragen seien detailliert besprochen worden, und die Stimmung während der Verhandlungen sei durchweg normal und angemessen gewesen.
Des Weiteren erwähnte Karassin die Komplexität der erörterten Themen und die Notwendigkeit einer klaren Erklärung seitens beider Delegationen, in denen Vertreter verschiedener Behörden zusammenkamen, die jeweils Experten in ihren spezifischen Bereichen waren.
“Es war uns wichtig, dass unsere Verhandlungspartner unsere Denkweise, unseren Ansatz und unsere philosophische Herangehensweise verstehen. Dafür zogen wir keine Zeitgrenzen.”
Ein weiteres Treffen mit der US-Seite schloss Karassin nicht aus, sollte die Notwendigkeit bestehen, zusätzliche Themen zu besprechen, obwohl momentan keine solchen Pläne bestehen.
Das Treffen zwischen den russischen und amerikanischen Delegationen fand am 24. März in Riad statt. Neben Karassin gehörte auch der Berater des FSB-Direktors, Sergei Besseda, zur russischen Delegation. Während der fast zwölfstündigen Verhandlungen wurde eine Roadmap für ein 30-tägiges Verbot von Angriffen auf Energieinfrastrukturen in Russland und der Ukraine entworfen und über sichere Seewege im Schwarzen Meer diskutiert.
Weiterführendes Thema — Russischer Geheimdienst: Großbritannien versucht, Trumps Friedensbemühungen zu sabotieren