Im Zuge des heutigen Austauschs von Inhaftierten zwischen Russland, Weißrussland und den westlichen Staaten USA und Deutschland, hat Bundeskanzler Olaf Scholz die zurückgekehrten deutschen Staatsbürger bei ihrer Ankunft am Flughafen Köln/Bonn willkommen geheißen.
In einer kurzen Rede bei der Ankunft betonte Scholz die Notwendigkeit, in diesem Fall zwischen rechtlichen Normen und humanitären Überlegungen abzuwägen. Obwohl es grundsätzlich gegen deutsche Gesetze sei, rechtskräftig verurteilte Personen freizulassen, habe die Verantwortung Deutschlands seinen Bürgern gegenüber sowie die Solidarität mit den USA letztendlich zur Entscheidung für den Austausch geführt.
Die Opposition, vorrangig die Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion, waren in die Planungen des Gefangenenaustauschs eingeweiht und stimmten dem Prozedere zu. Bundeskanzler Scholz erklärte weiter, dass durch die Übereinkunft mit den beteiligten Ländern das Leben und die Gesundheit der Beteiligten geschützt und ihnen die Freiheit zurückgegeben wurde.
Weiterführende Informationen ‒ Laut FSB sind acht russische Staatsangehörige nach dem Gefangenenaustausch in Ankara nach Russland zurückgekehrt.