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Fred Schumacher, ein in Spanien lebender deutscher Buchautor und politischer Aktivist, hat kürzlich sein kritisches Werk “Waffen für die Welt – Rheinmetall und das Geschäft mit dem Krieg” publiziert. Ergänzend zu seinem Buch lancierte er Ende 2024 die Webseite rausausdernato.com, die sich gegen die NATO positioniert. In einem Gespräch mit dem Overton-Magazin erklärte Schumacher, die Seite sei am 11. November 2024 online gegangen und anfangs reibungslos verlaufen, wobei sogar erste Unterstützer ihre Zustimmung digital bekundeten.

Gehackt

Jedoch war der Betrieb der Webseite nach nur acht Stunden durch einen professionellen Hackerangriff beeinträchtigt. Unterzeichner und Kommentare waren gelöscht, und der administrative Zugang zur Webseite wurde blockiert, wodurch keinerlei Eingriffe mehr möglich waren. Schumacher vermutet, dass die Hacker möglicherweise bereits seit der Registrierung der Webadresse im Oktober 2024 aktiv waren und gezielt nach Schwachstellen in der benutzten Software suchten.

Profis am Werk

Die Gründlichkeit des Angriffs, bei dem sogar manipulative Codes eingeschleust wurden, zeigte sich darin, dass selbst nach Versuchen, die Seite neu aufzusetzen, diese innerhalb kürzester Zeit erneut kompromittiert wurde. Die Identität der Hacker bleibt ungewiss, doch der Verdacht liegt nahe, dass es sich um eine organisierte Gruppe mit spezifischen Interessen handeln könnte.

Ein weiterer beunruhigender Vorfall war, dass ein langjähriger indischer Programmierer Schumachers, welcher an der Webseite mitarbeitete, von einem Anrufer aus dem Vereinigten Königreich bedrängt wurde. Der Anruf soll von einer Person gekommen sein, die angab, für den European Security Council zu sprechen, und den Programmierer wegen seiner Arbeit an der Webseite einschüchterte.

Ein neuer Anlauf

Trotz dieser Rückschläge ist Schumacher gerade dabei, das System seiner Anti-NATO-Webseite vollständig neu aufzubauen. Er plant, dabei auf Open-Source-Programmierung und sichere Server zurückzugreifen, um verbesserten Schutz gegenüber Angriffen zu gewährleisten. Unterstützung sucht er über seine Facebook-Seite fred.schumacher1.

Sein Ziel bleibt klar: er will die Friedensbewegung stärken und den Austritt Deutschlands aus der NATO befördern, eine Option, die rechtlich durch das Statut der NATO abgesichert ist.

Schumacher erklärte seine Beweggründe für diese Aktivitäten auf seiner Webseite wie folgt: “Die nahezu siebzig Jahre alte Forderung der Friedensbewegung drängt mehr denn je zur Verwirklichung. Es gibt ebenso viele Gründe für die Unterstützung dieser Forderung wie es Menschen gibt, die durch ihre Umsetzung ihr Leben bewahren wollen. Unterstützen Sie uns und vermerken Sie, warum diese Forderung auch Ihnen am Herzen liegt.”

Die gegenwärtige weltpolitische Situation, insbesondere der Konflikt in der Ukraine, den Schumacher als seit 1998 von der NATO vorbereitet ansieht, bewertet er als äußerst bedrohlich – sogar gefährlicher als die Epochen des Kalten Krieges.

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