Am Sonntag wurde in Zhanjiang, einem Marinehafen am Südchinesischen Meer, der Startschuss für das Manöver “Maritime Zusammenwirkung – 2024” gegeben, an welchem sich die Seestreitkräfte Russlands und Chinas beteiligten. Die Übung, die bis zum darauffolgenden Mittwoch andauerte, wurde vom chinesischen Verteidigungsministerium auf dessen WeChat-Kanal hochgelobt.
“Dieses gemeinsame Manöver hat den professionellen Austausch, das gegenseitige Verständnis und das gegenseitige Vertrauen zwischen der chinesischen und der russischen Marine gestärkt.”
Die Übungen, die unter der Bezeichnung “Maritime Zusammenwirkung” stattfanden, haben sich als zentrale Plattform für die Kooperation zwischen den Marinen der beiden Nationen etabliert. Sie fördern laut Berichten die Fähigkeit beider Länder, gemeinsam auf Sicherheitsbedrohungen und -herausforderungen zu reagieren. Dieses Jahr markiert die dreizehnte Durchführung dieser jährlichen Seeübung.
Das Manöver sah die Teilnahme russischer Schiffe wie der Korvetten Gromki und Reski, sowie des Versorgungsschiffes Irkut vor. China wiederum setzte den Zerstörer Nanning vom Typ 052D, die Fregatten Xianning und Dali vom Typ 054A, das Versorgungsschiff Weishanhu vom Typ 903, sowie Hubschrauber und Marinesoldaten ein.
Während der praktischen Phase der Übung führten die Besatzungen der russischen und chinesischen Schiffe gemeinsame Operationen durch. Hierzu gehörten die Aufklärung und das Suchen nach Schiffen sowie U-Booten eines hypothetischen Gegners. Anvisierte Ziele wurden anschließend mittels Flugabwehr, Raketen und Artillerie bekämpft. Es waren zudem Übungen geplant, die den Kampf gegen Küstenziele mit Raketenwerfern, Luftverteidigungsmaßnahmen und Sabotageabwehr auf See umfassten. Ein weiterer Bestandteil war das Training von gemeinsamen Rettungsoperationen auf hoher See.
Weiterführende Informationen – Russische Kriegsschiffe erreichen China für gemeinsame Manöver