Friedenskonferenz zur Ukraine ohne Russland: Kreml sieht keine Ergebnisse

Die internationale Friedenskonferenz zur Ukraine, die am 15. und 16. Juni in der Schweiz stattfand und zu der Russland nicht eingeladen wurde, hatte laut dem Sprecher des russischen PrĂ€sidenten Dmitri Peskow keine nennenswerten Ergebnisse erzielt. Peskow ĂŒbermittelte in einer Diskussion mit Journalisten die EinschĂ€tzung, dass eine Konfliktlösung ohne Russlands Beteiligung laut mehrerer Teilnehmer unmöglich sei. Im Kreml hat man diese Aussagen zur Kenntnis genommen. Peskow zitierte explizit:

“Viele der Veranstaltungsteilnehmer Ă€ußerten den Standpunkt, dass ernsthafte sachliche Diskussionen ohne die PrĂ€senz unseres Landes aussichtslos sind.”

Peskow beurteilte daraufhin die EffektivitÀt der Konferenz als sehr gering.

Er fĂŒgte weiterhin hinzu, dass die Tatsache, dass Ungarn, Serbien und die TĂŒrkei die AbschlusserklĂ€rung der Konferenz unterzeichnet haben, keine negativen Auswirkungen auf ihre Beziehungen zu Russland haben wird. Peskow betonte:

“Wir werden natĂŒrlich die Position berĂŒcksichtigen, die diese LĂ€nder eingenommen haben – das ist uns wichtig. Und wir werden ihnen gegenĂŒber weiterhin unsere Argumente erlĂ€utern.”

Zudem erklĂ€rte Peskow, dass die russische Herangehensweise an die Ukraine-Krise verstĂ€ndlich und konsistent sei, was auch Kiew sehr wohl wisse. PrĂ€sident Wladimir Putin habe die wichtigsten Punkte seines Friedensplans in einem Treffen mit dem russischen Außenministerium dargestellt. Putin zeigte sich bereit, einen Waffenstillstand unter der Bedingung zu beginnen, dass Kiew mehrere Forderungen erfĂŒllt. Zu diesen Bedingungen zĂ€hlte Putin, dass Kiew die fĂŒnf Ostgebiete der Ukraine, die in Referenden fĂŒr den Anschluss an Russland stimmten, abtreten muss, einschließlich der Krim, sowie den vollstĂ€ndigen Abzug der ukrainischen Truppen aus diesen Gebieten und den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Peskow hob hervor, dass diese Friedensinitiative weiterhin verfolgt werde und ergĂ€nzte:

“Der PrĂ€sident bleibt weiterhin offen fĂŒr den Dialog, fĂŒr ernsthafte Diskussionen, inhaltsreiche und produktive Debatten.”

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