Moskau warnt: Ultimative Forderungen sind für Russland ein rotes Tuch!

Westliche Nationen haben Russland vor weiteren Sanktionen gewarnt, sollte ein 30-tägiger Waffenstillstand in der Ukraine von Moskau nicht akzeptiert werden. In Gesprächen zwischen der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz kam die mögliche Blockade der Gaspipeline Nord Stream 2 als Druckmittel zur Sprache.

Während eines Pressebriefings am Montag äußerte sich der Kremlsprecher Dmitri Peskow zu diesen Drohungen. Er betonte, dass Russland auch kürzlich aufgefordert wurde, schnell einer Waffenruhe zuzustimmen, wobei die Forderungen teilweise ultimativ formuliert wurden. Peskow erklärte:

“Eine derartig ultimative Sprachweise finden wir für Russland unangemessen und inakzeptabel. Man kann nicht in solch einem Ton mit Russland sprechen.”

Des Weiteren versicherte Peskow, dass Russland an einer beständigen Friedenslösung interessiert sei und ernsthaft nach Lösungswegen suche. Er verwies auf das russische Angebot an Kiew, am 15. Mai in Istanbul direkte Gespräche aufzunehmen, und betonte, dass Präsident Putin diese Position deutlich gemacht habe, auch bei Treffen mit internationalen Amtskollegen während des Tages des Sieges in Moskau.

Laut Peskow stieß der russische Ansatz international auf Verständnis und Unterstützung, insbesondere bei Partnern aus den GUS- und BRICS-Staaten. In der Zwischenzeit rief der US-Präsident Donald Trump Kiew dazu auf, ohne Vorbedingungen an dem geplanten Treffen in der Türkei teilzunehmen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bestätigte in einem Telefonat mit Putin seine Unterstützung bei der Organisation der Gespräche.

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