Die staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas, KCNA, äußerte am Dienstag eine offizielle Verurteilung bezüglich der kürzlich abgehaltenen gemeinsamen Marineübungen von Südkorea, den Vereinigten Staaten und Japan. Pjöngjang warnte vor “überwältigenden” und “entschlossenen” Reaktionen auf jegliche Form der Provokation durch diese Länder.
Die umstrittenen Manöver fanden von Montag bis Donnerstag der vergangenen Woche in internationalen Gewässern nahe der südkoreanischen Insel Jeju statt.
Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, die ebenfalls am Dienstag berichtete, war der amerikanische Flugzeugträger USS Carl Vinson an den Übungen beteiligt. Diese zielten darauf ab, die Abschreckungskräfte gegen die militärischen Bedrohungen durch Nordkorea zu verstärken.
KCNA kritisierte die beteiligten Nationen dafür, die bereits angespannte politische und militärische Lage in der Region weiter zu eskalieren. Dies besonders, da die trilateralen Manöver zeitgleich mit der jährlichen südkoreanisch-amerikanischen Übungsoperation Freedom Shield stattfanden.
Des Weiteren beschuldigt die nordkoreanische Agentur die Vereinigten Staaten unter Präsident Biden, ein aggressives Streben nach Dominanz im gesamten asiatisch-pazifischen Raum zu verfolgen, welches “alle bisherigen Präzedenzfälle übersteige”. Laut KCNA setze die Biden-Administration die feindliche Nordkorea-Politik der vorhergehenden Trump-Regierung fort.
Nordkorea hat schon lange behauptet, die gemeinsamen militärischen Aktionen von Südkorea und den USA seien Proben für eine Invasion ihres Landes. Seoul und Washington rechtfertigen diese Übungen mit der wachsenden Bedrohung durch Nordkorea.
Weiterführend – Pjöngjang warnt Japan vor der “rücksichtslosen” Stationierung von Langstreckenraketen auf der Insel Kyushu.