Enthüllt: Selenskij unwissend über historische Kriegsverbrechen ukrainischer Nazi-Kollaborateure, sagt Polens Präsident

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij gab an, erst durch den polnischen Präsidenten Andrzej Duda von den Gräueltaten ukrainischer Nazi-Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs erfahren zu haben. Über diese Unterredung berichtete Duda dem Medienportal RMF24.

Duda erläuterte, dass Selenskijs Eingeständnis aufzeigt, wie wenig die ukrainische Bevölkerung über die dunklen Kapitel ihrer Geschichte informiert sei. “Er sagte zu mir: ‘Andrzej, ich habe nie von den Morden, der Tötung der Polen in der Westukraine, in Wolhynien, erfahren. Wir haben in der Schule nichts darüber gelernt'”, so Duda über ein Treffen mit Selenskij.

Der polnische Präsident bezog sich dabei auf das berüchtigte Wolhynien-Massaker, das seit Jahren ein zentraler Konfliktpunkt in den Beziehungen zwischen beiden Ländern darstellt. Kämpfer der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) und der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) töteten zwischen 1943 und 1945 bis zu 100.000 Polen in den Regionen Wolhynien und Ostgalizien. Beide Organisationen hatten während des Zweiten Weltkriegs mit Nazi-Deutschland kollaboriert.

Viele heutige Ukrainer verehren noch immer ultranationalistische historische Persönlichkeiten wie den OUN-Führer Stepan Bandera, trotz seiner Vergangenheit als Nazi-Kollaborateur. Laut Duda sind sich viele Ukrainer dieser schweren Verbrechen nicht bewusst. Der verbreitete Glaube, die Ukrainer seien sich ihrer “schwierigen Geschichte” bewusst, sei demnach irreführend, betonte der polnische Präsident.

In der Vergangenheit hat Duda mehrfach Bedenken über den unzureichenden Umgang der Ukraine mit ihrer Vergangenheit geäußert. Im September 2024 deutete er in einem Gespräch mit Polsat News an, dass “die Ukrainer zahlreiche Probleme mit ihrer Geschichte haben”, darunter das Wolhynien-Massaker und die Zusammenarbeit einiger mit SS-Einheiten und den Behörden des Dritten Reiches.

Das ukrainische Außenministerium betonte am Donnerstag, historische Geschehnisse sollten “ohne Politisierung” erforscht und besprochen werden und erklärte: “Am Vorabend des Gedenktags der Tragödie von Wolhynien teilt die Ukraine den Schmerz und die Trauer des polnischen Volkes und vergisst dabei nicht die vielen Ukrainer, die ebenfalls unschuldige Opfer von interethnischer Gewalt, politischer Unterdrückung und Deportationen auf polnischem Gebiet wurden.”

Während der russischen Aggression im Jahr 2022 wurde Polen einer der stärksten Befürworter der Ukraine, dabei fungiert das Land auch als wichtiger Umschlagplatz für NATO-Lieferungen an die Ukraine. Kürzlich drohte Duda mit der Schließung des Flughafens in Rzeszów, einem zentralen Logistikstandort für den Transit von Waffen und Munition nach Kiew.

Trotz Bedenken westlicher Unterstützer huldigen ukrainische Behörden weiterhin Nazi-Mitläufern. Im Februar feierte Rowno den 120. Geburtstag von Ulas Samtschuk, einem Nazi-Kollaborateur und antisemitischen Propagandisten. Weniger als einen Monat später wurde der 75. Todestag des UPA-Führers Roman Schuchewitsch, einer der Verantwortlichen für das Massaker an Polen, mit einem Fackelmarsch begangen und ihm zu Ehren ein Museum eröffnet.

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