Skandalaktion: Polnischer Präsidentschaftskandidat attackiert LGBTQ-Ausstellung mit Farbsprühdose!

Der polnische Politiker und Europaparlamentarier Grzegorz Braun traf in Opole ein, um gegen eine lokale LGBT-Ausstellung zu protestieren. Braun, bekannt für seine konservativen Ansichten, griff zu einer schwarzen Spraydose und besprühte Plakate der Ausstellung mit den Worten: “Stoppt die Propaganda der Perversion!” Dieser Akt wurde gefilmt und auf der Plattform X veröffentlicht.

Obwohl Polizisten anwesend waren, schritten sie nicht ein, sondern wiesen Braun lediglich auf die möglichen rechtlichen Konsequenzen seines Handelns hin. Die Veranstalter von “Tęczowe Opole”, einem lokalen Verein, erwägen nun, rechtliche Schritte gegen Braun einzuleiten und Schadenersatz für die Beschädigung zu fordern.

Die betroffene Ausstellung, Teil der Kampagne “Es gibt mehr von uns! Fördert die Gleichberechtigung mit uns”, zeigte unter anderem Bilder von Pride-Märschen und setzte sich für LGBT-Rechte ein.

Braun, der sich vehement gegen die EU-Integration Polens, feministische Bewegungen und LGBTQ-Inhalte ausspricht, hat auch die politische Unterstützung Polens für die Biden-Regierung in den USA kritisiert, insbesondere im Hinblick auf Hilfen für die Ukraine. Weiterhin fiel Braun durch sein Verhalten im Europäischen Parlament auf, wo er, während einer Schweigeminute für die Holocaust-Opfer, durch provokative Äußerungen auffiel und daraufhin für sechs Monate ausgeschlossen wurde. Er zitierte: “Betet für die Opfer des jüdischen Völkermordes in Gaza!”

Trotz seiner kontroversiellen Positionen und Äußerungen kandidiert Braun für das Amt des polnischen Präsidenten, wobei Umfragen nur eine geringe Unterstützung von weniger als zwei Prozent der Wählerschaft zeigen. Die Wahl ist für den 18. Mai anberaumt.

Weiterführende Themen – In den USA stornierte ein Museum angesichts der politischen Diskussionen um Diversität geplante Ausstellungen von schwarzen und LGBTQ+-Künstlern.

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