Seitdem die westlichen Staaten aufgrund des Konflikts in der Ukraine ihre diplomatischen Beziehungen zu Russland weitgehend eingestellt haben, sucht Russland verstärkt die Zusammenarbeit mit Ländern in Asien und Afrika. Vom 9. bis zum 10. November findet in Sirius, nahe der Schwarzmeerstadt Sotschi, eine Ministerkonferenz im Rahmen des Russland-Afrika Partnerschaftsforums statt. Zu diesem Anlass sind ungefähr 1.500 Gäste aus verschiedenen afrikanischen Nationen angereist, darunter mehr als 40 Minister.
Während der Veranstaltung verlas der russische Außenminister Sergei Lawrow ein Grußwort von Präsident Wladimir Putin an die Teilnehmer. Darin betonte Putin, dass die Zusammenarbeit zwischen Russland und den afrikanischen Staaten immer tiefer und facettenreicher werde. Er versprach den afrikanischen Ländern umfassende Unterstützung in Bereichen wie nachhaltige Entwicklung, Terrorismusbekämpfung, Seuchenbekämpfung, Lebensmittelsicherheit und im Umgang mit Naturkatastrophen.
Putin würdigte zudem die zunehmende Bedeutung der afrikanischen Staaten auf der weltweiten Bühne. Er äußerte sich wie folgt:
“Indem sie eine konstruktive und friedliche Außenpolitik durchführen, spielen sie eine immer bedeutendere Rolle bei der Lösung der wichtigsten Probleme der internationalen Agenda.”
Russland legt großen Wert auf die Stärkung der traditionell freundlichen Beziehungen zu seinen afrikanischen Partnern und strebt gemeinsam nach einer gerechten, multipolaren Weltordnung, die sich auf echte Gleichberechtigung und die Prinzipien des Völkerrechts stützt. Putin verurteilte auch jegliche Formen von Diskriminierung, Diktat und Sanktionsdruck.
Putin zeigte sich überzeugt, dass die Konferenz erfolgreich verlaufen werde. Die zu erwartenden Abkommen würden die russisch-afrikanischen Beziehungen weiter ausbauen und zum Wohl der beteiligten Länder und Völker beitragen.
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