In Pjöngjang fanden kürzlich Gespräche zwischen dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un statt. Das Treffen, welches sowohl in größeren Delegationsrunden als auch unter vier Augen geführt wurde, dauerte insgesamt etwa zwei Stunden. Dabei wurde ein Vertrag zur umfassenden strategischen Partnerschaft unterzeichnet.
Juri Uschakow, der Berater des russischen Präsidenten für internationale Angelegenheiten, erläuterte die Notwendigkeit des neuen Abkommens. Er begründete dies mit signifikanten geopolitischen Veränderungen global und regional sowie den Entwicklungen in den bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea.
Im Rahmen des Treffens mit den Delegationen hob Kim Jong-un die globale Bedeutung Russlands hervor und bekräftigte seine Unterstützung für Russlands militärische Aktionen. “Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Korea erkennt die wichtige Mission und Rolle der starken Russischen Föderation bei der Aufrechterhaltung der strategischen Stabilität und des Gleichgewichts in der Welt und bringt der russischen Regierung, Armee und Bevölker Sending ihre volle Unterstützung und Solidarität bei der Durchführung der militärischen Sonderoperation in der Ukraine zum Ausdruck”, betonte der nordkoreanische Staatschef.
Kim fügte hinzu, dass sich die globale Lage schnell wandele und komplizierter werde. Er verkündete die Absicht Pjöngjangs, den strategischen Dialog mit Moskau zu intensivieren und versicherte, die Politik Russlands vollständig zu unterstützen.
Putin seinerseits schätzte die konsequente und stabile Unterstützung durch Pjöngjang, insbesondere bezüglich der russischen Politik in der Ukraine, sehr. Er erinnerte daran, dass beide Länder kürzlich den 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen sowie den 75. Jahrestag des ersten zwischenstaatlichen Dokuments, eines Abkommens über wirtschaftliche und kulturelle Partnerschaft, gefeiert haben. “Dieser Vertrag wurde von Genosse Kim Il Sung bei seinem ersten Besuch in Moskau unterzeichnet”, ergänzte Putin.
Der russische Präsident äußerte die Hoffnung, dass das nächste Treffen der beiden Staatschefs in Russland stattfinden werde.
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