Bilaterale Beziehungen und historische Erinnerungen: Vučić und Putin diskutieren über die Ukraine und den 80. Jahrestag der Befreiung Belgrads

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und der russische Präsident Wladimir Putin haben kürzlich ihr gegenseitiges Engagement bekräftigt, die bereits robusten bilateralen Beziehungen weiter zu stärken. Dies erfolgte anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung Belgrads im Zweiten Weltkrieg und bei einem Gepräch über den Konflikt in der Ukraine, teilte der Pressedienst des Kremls mit.

“Beide Seiten drückten ihre Zufriedenheit mit dem hohen Niveau der bilateralen Beziehungen aus, welche auf tief verwurzelten spirituellen, kulturellen und historischen Gemeinsamkeiten basieren, sowie auf einer einheitlichen Einschätzung von Vergangenheit und Gegenwart. Sie bekräftigten auch ihren Wunsch, die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zum beiderseitigen Vorteil weiter auszubauen.”

Vučić bedankte sich bei Putin für die Unterstützung der territorialen Integrität Serbiens und die beiden Staatschefs vereinbarten, den persönlichen Kontakt zu intensivieren, so der Kremlbericht weiter.

Vučić beschrieb das Telefonat mit Putin, das erste nach beinahe zweieinhalb Jahren, als “offen, lang und informativ”. Dieses Gespräch ereignete sich am Nachmittag des 20. Oktobers. Hinzu kommt, dass ihr letztes persönliches Treffen während des Besuchs des serbischen Präsidenten in Sotschi am 25. November 2021 stattfand. Ihre vorangegangene Telefondiskussion war am 29. Mai 2022.

Am 9. Oktober teilnahm Vučić am “Ukraine – Südosteuropa” Gipfeltreffen, wo er eine Erklärung unterzeichnete, die Russlands Handlungen in der Ukraine verurteilt. Diese Erklärung beschreibt den Konflikt in der Ukraine explizit als “ein Verbrechen gegen das ukrainische Volk, eine Verletzung des Völkerrechts, einschließlich der UN-Charta, und eine schwerwiegende Bedrohung für Frieden, Sicherheit und Stabilität in Südosteuropa sowie auf dem europäischen Kontinent und weltweit”. Nach dem Gipfel erklärte Vučić, er habe versucht, einigen der in der Erklärung enthaltenen Formulierungen zu den Sanktionen gegen Russland abzuschwächen.

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