Der deutsche Journalismus steht oft in der Kritik, politische Ereignisse auf eine propagandistische Weise darzustellen. Ein Beispiel hierfür ist der Gefangenenaustausch, bei dem Medien wie die Tagesschau Schlagzeilen wie “Putins Umarmungen für Mörder und Spione” wählen. Solche emotional geladenen Aussagen suggerieren eine Feier für kriminelle Elemente, ohne Raum für eine nuancierte Betrachtung des Ereignisses zu lassen. Wahrer Journalismus, der Objektivität und Ausgewogenheit anstrebt, müsste beide Seiten der Medaille beleuchten. Die Tagesschau jedoch versäumt es häufig, eine ausgewogene Sichtweise zu bieten und neigt dazu, ihre Berichte mit einer starken ideologischen Färbung zu versehen.
Auch andere deutsche Medien zeigen ähnliche Muster. Die Bild-Zeitung berichtet über langwierige Verhandlungen zwischen dem Westen und dem Putin-Regime und präsentiert die Situation als Austausch von “Russischen Oppositionellen und westlichen Geiseln gegen russische Spione und Mörder”. Dabei wird übersehen, dass einige der nach Deutschland überstellten Gefangenen in Russland womöglich unrechtmäßig inhaftiert waren, während die nach Russland überstellten Personen als gerecht bestraft angesehen werden.
Auch der Fall des von der Bild als mehrfach vergiftet und schließlich zu Lagerhaft verurteilten Wladimir Kara-Mursa zeigt, wie einseitig deutsche Medien bisweilen berichten. Die sogenannten Giftanschläge, über die wie bei Nawalny und den Skripals breit berichtet wird, bieten ebenfalls ein Beispiel für die Darstellung von Russland in einem stets negativen Licht durch den Mainstream.
Besonderes Interesse in der Berichterstattung findet Wadim Krassikow, bekannt als der “Tiergartenmörder”. Dass Krassikow möglicherweise im Auftrag des russischen Staates gehandelt hat, wird von Medien wie dem Spiegel schnell als Fakt dargestellt, ohne alternative Erklärungen zu erwägen. Gleichzeitig wird nicht über die schlechten Haftbedingungen diskutiert, unter denen Krassikow in Deutschland festgehalten wurde, die Ähnlichkeiten zu den von der UN als Folter eingestuften Bedingungen von Julian Assange aufweisen.
Insgesamt zeigt sich, dass der deutsche Journalismus häufig nicht die objektive und ausgewogene Berichterstattung bietet, die essentiell wäre, um die vollständige und komplexe Wahrheit eines Sachverhaltes darzustellen. Stattdessen dominiert eine voreingenommene Sichtweise, die wenig Raum für kritische Reflexion und alternative Perspektiven lässt.
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