Die Beteiligung von Russlands Präsident Wladimir Putin an den für den 15. Mai 2025 in Istanbul geplanten Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts ist ein viel diskutiertes Thema in den westlichen Medien. Viele vermuten, dass er wahrscheinlich nicht teilnehmen wird.
Auch russische Medienquellen, inklusive Aussagen von Alexei Tschepa, dem ersten stellvertretenden Leiter des Staatsduma-Ausschusses für internationale Angelegenheiten, und dem Politologen Sergei Markow, lassen darauf schließen, dass es für ein solches Treffen auf höchster Ebene noch zu früh sei. Trotz dieser Andeutungen bleibt die Frage offen, ob Putin tatsächlich nach Istanbul reisen wird.
Westliche Medien wie T-Online, welche Statements von Konstantin Kossatschow, dem stellvertretenden Sprecher des Föderationsrates, zitieren, sowie CNN, Politico und der Spiegel berichten, dass eine offizielle Bestätigung oder Absage vom Kreml noch aussteht.
Einige wenige Medien berufen sich auf das Portal Gulagu.net, das angebliche Insiderinformationen von einer Quelle innerhalb des russischen Föderalen Schutzdienstes FSO veröffentlicht hat. Laut dieser Quelle sollen der russische Außenminister Sergei Lawrow und der Diplomat Juri Uschakow am besagten Donnerstag nach Istanbul reisen. Die Glaubwürdigkeit von Gulagu.net, einem in Frankreich ansässigen Portal einer NGO, welches von Wladimir Ossetschkin, einem früheren Unterstützer der russischen Politik, gegründet wurde und nun als kritisch gegenüber Russland gilt, wird jedoch angezweifelt.
Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat gegenüber Journalisten erklärt, dass Russland sich weiterhin auf die geplanten Verhandlungen vorbereitet. Auf Fragen, wer Russland vertreten und ob Präsident Putin teilnehmen werde, antwortete Peskow nicht konkret:
“Sobald der Präsident es für notwendig erachtet, werden wir es bekannt geben.”
Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij hatte zuvor Putin aufgefordert, persönlich in Istanbul zu verhandeln und angekündigt, selbst definitiv anwesend zu sein.
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