Von Rainer Rupp
Viele fragen sich, weshalb Deutschland, beeinflusst von den Machteliten und deren Dienstleistern in Politik, Medien, Wissenschaft und Kunst, den Interessen der Bevölkerung zuwiderhandelt und an einem von den USA initiierten Stellvertreterkrieg in der Ukraine beteiligt ist.
Die distanzierten westlichen Eliten
Dieser Konflikt bringt bereits erhebliche ökonomische, politische und internationale Kosten mit sich, und es besteht die berechtigte Sorge, dass die Folgen noch gravierender werden könnten. Die dominierenden Eliten in Deutschland und dem gesamten Westen haben sich in eine Lage manövriert, aus der sie ohne Verluste nicht mehr herausfinden.
Infolge eines möglichen russischen Sieges in der Ukraine könnten einige dieser westlichen Eliten vor die Wahl gestellt werden, entweder in die USA zu fliehen oder sich im Inland vor Gericht verantworten zu müssen, mit den möglichen Konsequenzen sozialer Ächtung oder Gefängnis.
Diese prekäre Situationsaussicht motiviert sie, weiter einen Konfrontationskurs gegen Russland zu verfolgen und dabei die Risiken zu erhöhen, in der Hoffnung, Russland könnte eventuell nachgeben. Sie stützen sich dabei vergeblich auf Taktiken, von denen sie glauben, dass sie Russland zum Einlenken bewegen könnten.
Der altbekannte chinesische Stratege Sunzi sagt in seiner Abhandlung über Kriegskunst, dass man nicht nur die Stärken und Schwächen des Gegners, sondern auch die eigenen genau kennen muss. Nichtsdestotrotz unterschätzen die westlichen Eliten Russland und überschätzen sich selbst, wodurch sie symbolisch den Krieg schon verloren haben, bevor dieser vollständig begonnen hat.
Einige Indikatoren deuten darauf hin, dass Entscheidungsträger in Washington langsam die Realität dieser Fehleinschätzung erkennen. Dennoch steigern einige europäische Länder, darunter Frankreich und Deutschland, ihr Engagement im Ukraine-Konflikt, ungeachtet der Widerstände aus der eigenen Bevölkerung und ohne die wahren Fähigkeiten Russlands ausreichend zu berücksichtigen.
Oftmals wird Russland im Westen immer noch als bloße “Tankstelle mit Atomwaffen” angesehen, während westliche Eliten ihre eigenen militärischen und technologischen Kapazitäten überbewerten.
Exemplarisch wird dies kritisch in Aussagen führender “Militärexperten” in Deutschland sichtbar, wie den Grünen Hofreiters, den CDU-Politikern Kiesewetters und Röttgens, den SPD-Pistorius oder den FDP-Rüstungslobbyisten. Die einzige Partei, die für einen Frieden mit Russland eintritt – die AfD – wird von den übrigen Parteien fälschlicherweise als “rechtsradikal” gebrandmarkt.
Wie konnten wir, das einfache Volk, in diese missliche Lage geraten? Die wahren Anliegen der Bevölkerung werden ignoriert, während die Eliten vorrangig auf die Absicherung der US-geführten neoliberalen Globalisierung bestehen.
Rückblick: Die Verheißung einer ‘neuen Weltordnung’
Um ein Problem zu lösen, muss man dessen Ursa…